Heißt glauben wissen?

„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis.“
Sprüche 1,7.

Wissenschaft und Glaube stellen angeblich ein Paar von Gegensätzen dar. Die Wissenschaft ist hart, kalt, klar und wahr, der Glaube hingegen weich, warm, gefühlig und nebulös. Und undefiniert, denn was man glaubt kann man ja nicht sehen.
Dabei ist der Glaube im biblischen Sinn das Gegenteil von nebulös und undefiniert. In Hebräer 11,1 heißt es: „Der Glaube ist die Verwirklichung dessen was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht.“
Nicht ein Überzeugtsein, sondern ein Überführtsein.
Überzeugt kann man von allem möglichen sein, wenn jedoch etwa ein Richter einen Kriminellen überführt, dann ist das etwas ganz anderes. Denn er stützt sich auf knallharte Indizien.

Wenn ein Huhn geklaut wurde und die Fußspuren im Schnee vom Hühnerstall direkt zum Haus des Täters führen, dann sind diese Spuren unwiderlegbare Indizien dafür, dass er der Dieb ist.

In unserem Fall ist es ein Überführtsein aufgrund innerer Indizien. Wir wissen, dass Jesus lebt, dass er der Sohn Gottes ist und dass die Bibel wahr ist. Wir lesen bestimmte Verheißungen und sie packen uns. Wir wissen, dass sie uns gelten.
Wir bitten Gott im Gebet um die Erfüllung dieser Verheißungen.
Und nun kommt der Glaube ins Spiel.
Der Glaube ist eine ganz reale geistliche Kraft und lässt die Verheißungen Gottes in der natürlichen Welt wahr werden.

„Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berg sagen wird: Hebe dich empor und wirf dich ins Meer! und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, daß geschieht, was er sagt, dem wird es werden. Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, daß ihr es empfangen habt, und es wird euch werden.“ (Markus 11,24-25).

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Betrunken im Heiligen Geist

Heiligenfiguren

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024