Arm im Geist?


„Pastor, in der Bergpredigt steht: Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel. Was bedeutet das, arm im Geist zu sein?“

Rollen wir die Schriftstelle von hinten auf.
Jesus verheißt den Armen im Geist das Reich der Himmel.
Wie kommt man in den Himmel?
Im Römerbrief 10,9 sagt Paulus, dass man mit seinem Herzen glauben muss, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat, und mit seinem Mund muss man Jesus als Herrn bekennen.
Wer macht sowas?
Diejenigen, die sich ihrer geistlichen Armut, ihrer Erlösungsbedürftigkeit bewusst sind.
Die Armen im Geist, von denen Jesus in Matthäus 5,3 spricht, sind diejenigen Menschen, die wissen oder intuitiv spüren, dass ihr Verhältnis zu Gott mangelhaft ist. Sie merken, dass sie trotz guter Werke irgendwie nicht würdig sind, vor Gott zu treten. Im Alten Testament hießen solche Leute „Elende.“ (zB. Psalm 34,7). Ihnen verhieß Gott seine besondere Zuwendung.

Nochmal: Die geistlich Armen sind diejenigen, die sich ihrer Erlösungsbedürftigkeit bewusst sind.
Ihnen gehört das Reich der Himmel, denn sie werden Jesus als ihren Erlöser annehmen, wenn er sich ihnen offenbart.
Deswegen macht er den Mühseligen und Beladenen auch ein Angebot: „Kommt zu mir her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir. Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen, denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“ (Matthäus 11,28-30).

Der Armut im Geist wird abgeholfen, wenn man Jesus als Erlöser annimmt, von Jesus lernt und bemüht ist, Sanftmut und Demut in seinem Wesen zu kultivieren. Diese Entwicklung sieht bei jedem ein wenig anders aus. Doch siehst du dich hier irgendwo auf dem Weg?

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