Alexander in Babel

„Und Kusch zeugte Nimrod; der war der erste Gewaltige auf der Erde. Er war ein gewaltiger Jäger vor dem HERRN; darum sagt man: Wie Nimrod, ein gewaltiger Jäger vor dem HERRN! Und der Anfang seines Königreiches war Babel.“
1. Mose 10,8-10.

Nimrod baute außer Babel noch andere Städte, etwa Erech, Akkad, Kalne, Assur, Ninive, Resen, Kelach und so weiter und so fort.
Nimrod war ein Alexander der Große vor der Zeit.
Denn auch der Mazedonier eroberte in einem Blitzkrieg die Welt und gründete Städte. So etwa Alexandria, das heutige Iskenderun, oder Alexandria in Ägypten, oder Alexandria, das heutige Kandahar, oder Alexandria, heute Herat, oder Alexandria, besser bekannt als Kabul. Dazwischen gründete er noch Alexandria, das heutige Ghazni. Nicht zu vergessen Alexandria in Gaugamela und Alexandria, das heutige Gofaschkerd, und Alexandria, das sowjetische Leninabad, sowie noch ein paar andere Alexandrien.
Alexandrien so weit das Auge schaut.
Der alte Alex war ein ziemlicher Egomane und mindestens so sehr von sich überzeugt wie Nimrod seinerzeit.
Auch er wollte, dass die ganze Welt eine Sprache spräche, nämlich seine, und auf ein Kommando höre, nämlich seines.
Nimrod kam damals die Sprachverwirrung in die Quere, die Gott auslöste, als der Diktator den Turm von Babel bauen ließ. Nimrods Großmachtträume scheiterten in Babel, denn „von dort zerstreute sie der HERR über die ganze Erde.“ (1. Mose 11,9).
Babel.
Babel verbindet Nimrod und Alexander.
Denn auch Alexander eroberte, was das Zeug hielt, nur um ausgerechnet in Babel zu sterben—im Alter von gerade mal 32 Jahren.
Und sein Reich, das er sich in elf rastlosen Jahren zusammenerobert hatte, zerfiel umgehend in vier kleinere Reiche, die prompt zu vier unterschiedlichen Nationen wurden.
Die Geschichte hatte sich wiederholt.
Und Gott hatte noch einmal unterstrichen: Nationen sind sein Plan, nicht Großmachtkonglomerate.

Das mit der Macht ist ja so eine Sache.
Ich habe schon gehört, dass sie süchtig machen soll.
Vielleicht ist auch Kanzlerin Merkel ihr erlegen. Und weil sie so phlegmatisch unterkühlt-norddeutsch daherkommt, merkt man es ihr nicht so an. Was sonst kann sie dazu bewegen, sich in der Migrantenkrise gegen 81 % ihrer Landsleute zu stellen und sich zu allen anderen Staatschefs in der Europäischen Union in Opposition zu bringen?
Kein einziger stützt sie noch.
Alle, Ökonomen, Kommunalpolitiker, Polizeichefs samt Polizeigewerkschaften, der Verfassungsschutz, ehemalige oberste Verfassungsrichter, Bildungsexperten und die Mehrzahl der gemeinen Bürger, sie alle verlangen dringend ein Umlenken.
Und Madame schert sich nicht drum.

Die „Flüchtlinge“ haben zum größten Teil keinerlei Qualifikation für unseren Arbeitsmarkt. Sie können oft weder lesen noch schreiben. Ihre übergroße Zahl macht sie sofort zu Konkurrenten der kleinen Leute hierzulande.
Die haben dann das Nachsehen.
Mit ihnen konkurrieren die Zuwanderer um einfache Arbeitsplätze und billigen Wohnraum, (und um die verfügbare Schwarzarbeit). Und um Hartz IV, das noch üppig sprudelt. Bislang.
Ich halte das für verantwortungslos.
Denn in Nahost gibt es seit Jahrtausenden praktisch ständig Kriege, die dauernd Flüchtlinge produzieren. Die wandern dann mal in dieses, mal in jenes Land in ihrer Nachbarschaft. Das ist alles nichts Neues. Die Türkei hat allein in den letzten Wochen im Osten ihres Landes mal eben so für 200.000 kurdische Binnenflüchtlinge gesorgt. Die kommen mit den 2,5 Millionen echten syrischen Flüchtlingen dort locker zurecht, wenn sie wollen. Wer weiß, in ein paar Jahren fliehen türkische Kurden vielleicht nach Syrien. Das ging dort schon immer hin und her.

Dass eine deutsche Bundeskanzlerin jedoch Deutschland quasi zum schrankenlosen Siedlungsgebiet für alle, die kommen, erklärt hat, das ist neu.
Und verantwortungslos.
Die Balkanstaaten inklusive Österreich machen bereits Politik über ihren Kopf hinweg. Sie versuchen Fakten zu schaffen und den Zuwanderungsstrom zu drosseln, und zeigen der Kanzlerin, wenn niemand hinschaut, den Vogel.
Was ist da los?
Ist es der Machtfimmel?
Frau Merkel hat keinen einzigen innerparteilichen Konkurrenten. Alle Gruppierungen links der CDU jubeln ihr begeistert zu und die AfD steht zu weit rechts. Die wollen brave Bürger nicht wählen.
Da kann man sich als Kanzlerin schon mal für alternativlos halten.
Frau Merkel sollte mal nach Babel in den Irak reisen und in Ruhe über Nimrod und Alexander nachdenken, und darüber, wie schnell sich Macht verflüchtigen kann, wenn Gott es will.
Vielleicht ist sie danach wieder Argumenten zugänglich.

Und wenn der ein oder andere Bürger empfindet, in der Parteienlandschaft klaffe momentan eine Lücke an der Stelle, an der früher mal eine wählbare Partei mit einigermaßen christlichen Werten stand, es gebe nur noch links und rechts und nichts mehr in der Mitte, dem sei gesagt: Stimmt. Eine solche Partei existiert momentan nicht. Sie ist unsichtbar.
Was sagt uns das?
Dass aus der Politik momentan keine Lösungen für die traditionelle Mitte zu erwarten sind.
Dies wiederum sollte uns dazu ermutigen, vom Politikgeschehen wegzuschauen und unsere Anliegen im Gebet vor Gott zu bringen. Wir vertreten seine Positionen, so ist eben er unsere unsichtbare Partei und unser Wahlzettel ist das Gebet.

„Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.“ (Philipper 4,6).


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