Friede auf Erden?
"Herrlichkeit Gott in der Höhe, und Friede auf Erden in
den Menschen des Wohlgefallens."
Lukas 2, 14.
"Pastor, der Engel hat bei der Geburt Jesu zu den
Hirten gesagt, daß nun der Friede auf Erden ausbrechen wird. Das ist aber so
nicht passiert!"
Natürlich nicht.
Wenn du genau liest, dann siehst du, daß es heißt,
"Friede auf Erden IN den Menschen seines Wohlgefallens." Von
allgemeinem Frieden oder gar Weltfrieden steht da nichts.
Wer Jesus in sein Leben einlädt, der hat nun Frieden IM
HERZEN, sogar auf Erden, wo es bekanntlich wenig friedlich zugeht.
Der in dir als Christen wohnende Friede bewirkt, daß du dich
friedlich verhältst, und so entsteht Friede in deiner Familie, deiner näheren
Umgebung, und wenn viele so sind wie du, auch in deiner Gesellschaft.
Wenn du keinen Frieden in dir hast, kannst du auch keinen
rauslassen. Du wirst dann auch keinen Frieden erleben, wenn du in eine
friedliche Umgebung kommst. Denn der in dir wirkende Unfriede mischt früher
oder später deine Umgebung auf und du selber wirst zum Unfriedensstifter.
Jesus hat nie irdischen, in idealen Umständen begründeten
Frieden verheißen, wie sich das so viele wünschen.
Im Gegenteil.
In Matthäus 10, 34 sagt er, "Meint nicht, daß ich
gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden
zu bringen, sondern das Schwert." Dann spricht er über die Entzweiung in
Familien, die der Glaube an ihn (nicht nur unter den Juden damals) bewirken
kann.
Und am Ende seines Dienstes sagt er, "In der Welt habt
ihr Bedrängnis, aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden." (Johannes
16, 33).
Schwert.
Entzweiung.
Bedrängnis.
Kling alles nicht so gut.
Nun, das Einstehen für den Glauben wird uns immer etwas
kosten.
Na und?
Im Obersaal nach dem Abendmahl sagt der Herr: "Frieden
lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich
euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam." (Johannes
14, 27).
Wir werden auch im Chaos dieser Welt Frieden haben.
In uns.
Weil wir ihm gehören.
In uns.
Weil wir ihm gehören.
Mit dieser Verheißung im Sinn beschließen wir das durchwachsene
Jahr 2015 und freuen uns auf das durchwachsene Jahr 2016.
Ein gutes Neues!
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