Merkel im Strom der Migranten und Matthäus 13

„Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde Angst der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem und wogendem Meer.“
Lukas 21,25.

Das Meer ist in der Bibel oft Symbol für wogende Menschenmengen.

Christen sind zwar nicht von der Welt, doch wir leben in ihr und wir wollen, dass es den Ländern, in denen wir leben, gut geht. Deutschland durchlebt durch den Migrantensturm eine Krise wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Nun hat sich die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Merkel, im Fernsehen bei Anne Will eine Stunde lang zu Wort gemeldet, um ihre Handhabung dieser Krise den Deutschen darzulegen.
Und ich muss sagen, ich bin ein wenig fassungslos.
Denn Frau Merkel gab unumwunden zu, sich in Zweckoptimismus zu üben. Ihr „Wir schaffen das“ ließ die Frage „Wollen wir das schaffen?“ überhaupt nicht zu. Zu ihrer Haltung gäbe es keine Alternative, denn die Leute kämen sowieso, ob uns dies nun recht sei oder nicht, und es sei doch schön, dass Millionen Deutschland lieben.
Doch was, wenn die nur Deutschlands Millionen lieben?
Bei Licht besehen sind diese Aussagen nicht weniger als ein Offenbarungseid.
„Stellen Sie sich vor, wir würden sagen, wir schaffen das nicht,“ sagte die Bundeskanzlerin zu Frau Will. Vielleicht vermutet sie, dass die Deutschen dann der Mut verlassen und Chaos ausbrechen würde.
Dabei herrschen vielerorts bereits chaotischer Zustände und die Helfer sind am Ende ihrer Kräfte.
Mittellose Menschen kampieren vor dem Landesamt für Soziales und Gesundheit in Berlin, Horden von unregistrierten Zuwanderern harren in Regen und Kälte in Freilassing aus. Die Helfer wissen nicht wohin mit ihnen. Passau fühlt sich überrannt. Jeden Tag wandert eine Kleinstadt ein, völlig unkontrolliert, und die Regierungschefin sagt, da könne man nichts machen. Die Grenzen dichtzumachen ginge nicht, denn die seien einfach zu lang. Zäune wolle man nicht, denn die brächten nichts.

Das heutige Europa panische Angst vor Zäunen, Grenzen, Mauern.
Aber warum?
Zäune, Grenzen und Mauern sind zunächst einmal nur neutrale Werkzeuge. Es kommt darauf an, was man mit ihnen macht. Eine Gefängnismauer ist etwas anderes als eine Stadtmauer. Die eine will Menschen einsperren, die andere will ihnen Schutz geben. Sind wir so traumatisiert von unserer kommunistischen Vergangenheit, dass wir nicht mehr zwischen Mauer und Mauer zu unterscheiden vermögen?
Gute Zäune machen gute Nachbarn sagt man im Angelsächsischen. Diese Sicht kann ich in diesen Tagen bestens nachvollziehen.

Auf die Frage der Moderatorin, ob es nun nicht angebracht wäre, ein Statement abzulassen, das den Migrationswilligen in aller Welt klarmacht, dass Deutschland vor erst bedient sei, dass es sein Fassungsvermögen erreicht habe und weitere Zuwanderer nicht mehr aufnehmen werde, entgegnete Merkel: „Mit Sicherheit nicht.“
Die Frau, die einseitig europäisches Recht außer Kraft setzte und Migranten in Ungarn gestattet hatte, nach Deutschland weiterzureisen, die mit ihren (vielleicht sogar unabsichtlichen) Lockrufen für diesen Migrantenstrom maßgeblich verantwortlich ist, weigert sich nun ein begrenzendes Machtwort zu sprechen.
Warum?
Deutschland ächzt und krächzt unter dieser Last. Warum mutet sie uns noch mehr zu? Was ist ihr Plan?
Man ist versucht, ihr zu unterstellen, sie arbeite bewusst auf eine Entgleisung Deutschlands hin. Dabei soll sie doch Schaden von Deutschland wenden und seinen Nutzen mehren.
Was für ein Denken liegt da zu Grunde?
Hat sie vor, ganz Europa zu destabilisieren? Italien und Frankreich, von Griechenland ganz zu schweigen, sind schwache, hoch verschuldete Länder, die nicht in der Lage sind, sich aus eigener Kraft zu reformieren. Wenn Deutschland fällt, fällt ganz Europa wie ein Kartenhaus mit ihm. Will sie dann aus den Trümmern dieser Staaten ein neues Europa erschaffen? Eine Europäische Superunion?
Ein Berater von Präsident Obama hat ja einst gesagt, man solle keine Krise (politisch) ungenutzt lassen.
Da ich aber kein Verschwörungstheoretiker bin, vermute ich, dass sie mit dieser Situation einfach nur überfordert ist. Vielleicht wurde diese Frau bisher einfach nur maßlos überschätzt. Mittlerweile erfährt sie Zuspruch für ihr (Nicht)Tun nur noch von der extremen Linken, die Deutschland noch nie besonders gemocht hat.
Es wäre Zeit für ein konstruktives Misstrauensvotum im Bundestag. Ein durchsetzungsfähiger Leiter, dem klar ist, was die Stunde geschlagen hat, muss er.
Für Frau Merkel scheint das schlimmstmögliche Szenario zu sein, als unfreundlich zu gelten. Ein Graus wäre ihr, Bilder wie jede von der ungarischen Grenze auch aus Deutschland im Fernsehen anschauen zu müssen. Um dies zu verhindern nimmt sie eine Transformation der deutschen Gesellschaft in Kauf.
Wollen wir das?
Nein, das wollen wir nicht. Wir wollen Deutschland erhalten, wie es ist. Ich frage mich, wie Herr Schäuble das sieht. Vielleicht wäre es an der Zeit, ihn mal machen zu lassen. In meinen Augen wäre er von vornherein der bessere Kanzler gewesen. Doch er ist halt keine Frau.

Man ist versucht, an Matthäus 13 zu denken, wo Jesus das Gleichnis vom Unkraut im Acker bringt.
Ein Mann hatte guten Samen auf sein Feld gesät, und nun kam in der Nacht sein Feind und säte Unkraut. Genaugenommen war es Lolch, der in den frühen Stadien genauso aussieht wie Weizen. Selbst der Fachmann kann beide nicht unterscheiden. Erst am Fruchtstand kann man erkennen, welcher Art die Pflanze ist: Weizen oder Lolch.
Die beiden sind nicht dasselbe.
Aus Weizen macht man Brot. (In Bayern sogar Bier. Die behaupten, das sei flüssiges Brot).
Lolch hingegen ist leicht giftig, führt zu Schwindel und Übelkeit und wirkt leicht betäubend.
Als die Diener dieses Landwirts schließlich merkten, dass Unkraut im Weizen wuchs, wollten sie es umgehend ausreißen, also Gewalt anwenden. Doch der weise Bauer hielt davon nichts. Lasst alles gemeinsam wachsen und sortiert erst bei der Ernte, befahl er. Wenn ihr jetzt durchs Feld geht und das Unkraut ausreißt, dann beschädigt ihr auch den Weizen.
Erst zur Erntezeit wurde aussortiert.

Nun könnte man versucht sein, all die vielen Migranten, die gegenwärtig wie von einer unsichtbaren Macht in unser Land gesät werden, über einen Kamm zu scheren und kollektiv als Unkraut zu bezeichnen.
Doch damit macht man es sich zu leicht.
Diejenigen, die da sind und ein Bleiberecht bekommen, sollte man in der Tat integrieren, selbst wenn sie Mohammedaner sind. Denn hier in unserem Land sind Sie den Zwängen ihrer Kultur nicht länger ausgesetzt. Viele beginnen für sich selbst zu denken und sich zu fragen, ob die erzwungenen Überzeugungen, die sie mit sich tragen, überhaupt Überzeugungen sind. Viele finden zur Wahrheit und machen sich frei von der Gebundenheit ihres Heidentums. Mir sind persönlich Menschen bekannt, die einst fanatische, mordbereite Moslems waren. Heute sind sie geisterfüllte christliche Pastoren.
Menschen können sich ändern.
Auch hinterfragt nun vielleicht der ein oder andere Otto Normaldeutsche seine eigene meist ziemlich wurstige Haltung zum Glauben seiner Väter.
Das wäre doch schon mal was.
Und wenn Migranten straffällig werden, dann werden sie verurteilt, bestraft und abgeschoben. Basta.

Es gibt über dieses Thema noch mehr zu sagen. Vielleicht gehe ich nochmal drauf ein.

„Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.“ (Lukas 21,28).

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