Bill Johnson: tiefenentspannt

„Vergebens ist es für euch, daß ihr früh aufsteht, euch spät niedersetzt, das Brot der Mühsal eßt. Soviel gibt er seinem Geliebten im Schlaf.“
Psalm 127,2.

Letzte Woche besuchte ich eine Konferenz, auf der unter anderen Bill Johnson, der populäre Pastor der Bethel Church in Redding, Kalifornien, sprach. Bill Johnson und Bethel sind bekannt für die Erweckung, die von dort aus geht, und für die Wunder, die dort passieren.

Ich denke, ich habe noch nie einen solch tiefentspannten Prediger wie Bill Johnson erlebt. Bin ja selber nicht unbedingt ein lockerer Typ.
Der Mann ruht in Gott.
Während eines besonderen Mittagessens konnte man ihm Fragen stellen. Irgendwer fragte ihn: „Pastor Bill, ihr habt in Redding viel Erfolg beim Gebet für die Kranken. Bei mir passiert frustrierend wenig. Wie macht ihr das?“
„Oh yeah,“ sagte Bill Johnson. „Wir haben für Tausende gebetet und die wurden geheilt. Jaja.“
Er saß bequem im Sessel und schnaufte tief durch.
„Wir haben aber auch für Tausende gebetet, die nicht geheilt wurden. C'est la vie.“
In dem Stil ging's weiter.
Bethel ist groß, Redding ist klein. Rein zahlenmäßig könnte die Gemeinde in dem Ort Politiker, die ihr genehm sind, in alle wichtigen Positionen bringen.
Kein Interesse.

„Pastor Bill, wie gestaltest du dein Gebetsleben?“
„Wenn ich eine Stunde habe, dann verbringen ich dreiviertel damit, Gott anzubeten. Lobpreis und Anbetung, das ist es. Die übrigen 15 Minuten? Reichen für alles andere. Man kann in einer Viertelstunde für viele Dinge beten. Mach ich seit 40 Jahren so.“

Dem Mann ist bewusst, dass es Gott ist, der Türen öffnet und schließt, und er geht in aller Seelenruhe durch die offenen und macht sich keinen Kopf über die verschlossenen.
Was für ein Typ.

„In deiner Hand sind meine Zeiten.“
Psalm 31, 16.

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