Blutmond

„Und ich werde Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchdampf.“
Apostelgeschichte 2,19.

Die Juden feiern zurzeit das Laubhüttenfest. Es ist nun ungefähr die Mitte dieser Festivität.
Zufällig findet heute nacht zwischen 4:11 Uhr und 5:23 Uhr außerdem eine totale Mondfinsternis statt.
Genaugenommen ist es sogar eine Superblutmondfinsternis.
Super deswegen, weil der Mond heute nacht der Erde besonders nahe ist und deshalb besonders groß erscheint.
Blutmond deshalb, weil der Mond blutrot, bzw. kupferfarben, erscheinen wird.
Finsternis deshalb, weil sich die Erde genau zwischen Sonne und Mond befinden wird und somit den Mond abgedunkelt.

Das Ganze ist kein apokalyptisches Zeichen, denn dazu müsste sich auch noch die Sonne verdunkelt:
„Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete: und es geschah ein großes Erdbeben. Und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut.“ (Offenbarung 6,12).

Erdbeben, schwarze Sonne, blutiger Mond: sieht alles mehr nach einem gewaltigen Vulkanausbruch aus als nach einem traditionellen Blutmond wie dem, der sich heute nacht am Himmel zeigen wird. Mich erinnert er eher an das Laubhüttenfest, das die Juden daran erinnert, dass alles hier unten auf Erden vergänglich ist, wie die Hütten, in denen sie während des Festes wohnen. Wir sind hier nur für kurze Zeit. Die Ewigkeit dauert ungleich länger als unser irdisches Leben. Wir tun wohl daran, uns auf diese Zeit vorzubereiten.

Der rote Mond erinnert mich an das Blut Jesu, das für die ganze Welt vergossen wurde und jedem das Heil bringt, der an ihn glaubt.

Ich stell schon mal den Wecker, denn das will ich sehen.

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