Die Zehn Aussagen

„Ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater.“
Römer 8,15.

Paulus sagt, wir sind Kinder Gottes.
Petrus sagt im 1. Kapitel seines 2. Briefes, dass wir Teilhaber der göttlichen Natur sind.
Da ist es ganz interessant, festzustellen, dass das, was wir für gewöhnlich die zehn Gebote nennen, bei den Hebräern aseret hadevarim, „Die zehn Aussagen“ oder „Aussprüche“ heißt.
Im 2. Mose 20 steht nämlich gar nicht, „Du sollst nicht…“ Im Hebräischen steht dort: „Nicht mordest du, nicht ehebrichst du, nicht stiehlst du,“ usw. Dort stehen nicht Gebote, sondern Wesensbeschreibungen.
Als Jude, bzw. Christ, bist du jemand, der nur Gott den Herrn anbetet und keine anderen Götter hat, der sich keine Götzen macht, nicht den Eltern ungehorsam ist, nicht neidet, usw.

Eine völlig andere Perspektive als das ewige "Du darfst nicht, du mußt!"

Kommentare

  1. Mir war bisher nicht bewusst, dass die 10 Gebote "im Original" zehn Aussagen darstellen. Ein interessanter Aspekt. Danke fürs Teilen!

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligenfiguren

Betrunken im Heiligen Geist

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024