Unnötige Tragödien auf dem Meer
„Rette die, die zum Tode geschleppt werden, und die zur Schlachtung
hinwanken, o halte sie zurück!“
Sprüche 24,11.
Immer wieder liest man in diesen Tagen von großen
Flüchtlingstragödien auf dem Mittelmeer. Hunderte von Menschen ertrinken, weil
sie in völlig überfüllten, hochseeuntüchtigen, selbstgebauten Schlauchbooten
von Libyen aus übersetzen wollen nach Europa.
Dabei müssten diese Hunderte Tote überhaupt nicht sein.
Deren Blut klebt nicht zuletzt an den Händen unserer
Politiker, die sich standhaft weigern, das Richtige zu tun. Stattdessen ringen
sie die Hände und bedauern die Lage.
Bis vor kurzem hatte Australien noch exakt dieselben
Probleme mit unkontrollierter Zuwanderung von der See her wie Europa jetzt.
Doch vor Australien ist seit 2014 kein Flüchtling mehr ertrunken. Davor waren
es viele.
Wie wurde dieses Wunder vollbracht?
Australien hat sich eine neue Regierung gewählt, die
wiederum einen neuen Lösungsansatz gewählt hat.
Statt die überfüllten Boote der Schlepper aufzugreifen und
die Menschen darauf an Bord zu nehmen und nach Australien zu überführen, kreuzt
die australische Marine vor Indonesien, fängt die Boote ab und bringt sie
zurück nach Asien. An den beliebten Aufbruchstellen stehen nun Plakatwände, auf
denen steht, dass Migranten, die mit dem Boot kommen, keinerlei Aussicht auf
Asyl in Australien haben. Asyl kann man nur bei der australischen Botschaft im
Ausgangsland beantragen.
Die üblichen Verdächtigen schreien natürlich Zeter und
Mordio ob dieser Politik. Tatsache bleibt jedoch: seither ist kein Migrant mehr
vor Australien ertrunken. Sie alle leben noch.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Australien die Hoheit über
seine Zuwanderungspolitik zurückerlangt hat.
Ist Europa in der Lage, von Siegern zu lernen?
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