Heavy Metal und der Respekt vor dem Tod



"Als ein Schattenbild wandelt der Mann einher. Nur um Nichtigkeit lärmen sie. Er häuft auf und weiß nicht, wer es einsammeln wird."
Psalm 39, 7

Dieser Tage ist Udo Jürgens gestorben. Er wirkte jung, war aber in seinen Tagen schon ziemlich weit fortgeschritten. Nun hat's ihn erwischt. Möge er in Frieden ruhen.
Die Frage ist natürlich, wie bei jedem Menschen, wie es um seine Seele stand, als er starb.

Ein anderer wackerer Schlagerkämpe ist auch schon 77 und erfindet sich gerade neu: Heino.
Ihn sah ich neulich auf einem Bild, das wohl das Cover seiner neuen CD ist. Er saß dort, angezogen wie der Fürst der Finsternis, auf einem Teufelsthron mit Hörnern und Totenschädeln an den Armstützen. Den Hintergrund bildete eine Feuerwand, die wohl die Hölle darstellen soll.
Er präsentiert auf der neuen Scheibe seine bekannten Hits wie "Schwarz blüht der Enzian" in einer Heavy Metal Version.
Mir ist natürlich klar, daß Heino diese Inszenierung aus Gaudi macht und nicht wirklich zur "Dunklen Seite der Macht" übergelaufen ist.
Trotzdem.
Bei allem Respekt auch vor seinem Humor: Wäre es so spät im Leben nicht vielmehr an der Zeit, intensiv über die Zeit danach nachzudenken und sich mit Gott gutzustellen?
Tom Jones, der alte Tiger, singt mittlerweile Gospel.
Nina Hagen hat Jesus in ihr Leben eingeladen. Bob Dylan tat das schon in den Siebzigern. Rick Wakeman von Yes glaubt, Dave Mustaine von Megadeth, Nicko McBrain von Iron Maiden, Sogar der olle Alice Cooper: Mittlerweile alles bekennende Christen, Cooper ist sogar Sonntagsschullehrer in seiner Gemeinde.

Zum Leben gehört auch ein gewisser Respekt vor dem Tod und dem, was danach kommt.

Heino?

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