Sterbehilfe?



„Du sollst nicht töten.“
2. Mose 20, 13.

Vor einigen Tagen hat sich eine hübsche, frisch verheiratete, krebskranke junge Frau im US-Bundesstaat Oregon umgebracht. Sie entschlief sanft im Kreise ihrer Lieben, die ihren Selbstmord wohlwollend begleitet haben.
Ich sage „Selbstmord“, um den politisch korrekten Euphemismus (Schönsprech) „Sterbehilfe“ zu vermeiden. Denn bei Sterbehilfe, Tötung auf Verlangen, usw. handelt es sich um nichts anderes als einen Mord, den zu begehen Gott den Menschen nicht gestattet hat.
Ich hoffe, ihr inszeniertes „Bilderbuch-Ende“ inspiriert nicht allzu viele Nachahmer.

Interessierte Kreise sagen, die junge Frau lebte und starb selbstbestimmt. Auch vom Tod in Würde ist viel die Rede. Als ob jemand, der sich nicht selbst tötet, sondern gegen den Krebs kämpft bis zum bitteren Ende, einen würdelosen Tod haben würde. Im Gegenteil. Vor einer solchen Person hätte ich den größeren Respekt.

Es gibt gute Gründe, warum Gott die Tötung (unschuldiger) Menschen, auch die Tötung auf Verlangen oder aus „Barmherzigkeitsgründen“, verboten hat.
Denn damit wird ein glitschiger Abhang betreten, auf dem eine Zivilisation unweigerlich ausrutscht.
Und dann geht's abwärts.
Am Anfang steht die Tötung aus Barmherzigkeit, weil der Patient dies so will.
Dann kommt die Tötung aus Barmherzigkeit, weil der Arzt dies für richtig hält.
Dann kommt die Tötung aus finanziellen Gründen, weil die Pflege des Patienten so große Summen Geldes verschlingt.
Dann kommt die Tötung aus Bequemlichkeitsgründen, weil man Oma, Opa, oder den Patienten nicht mehr braucht, sein Bett aber schon.
Dann kommt die Tötung aus ästhetischen Gründen, auch Euthanasie genannt, die nicht mehr nur Kranke im Endstadium betrifft, sondern alle, die in irgendeiner Form krass behindert sind.
Wenn es erstmal soweit ist, hat eine Gesellschaft zivilisatorisch soweit abgewirtschaftet, dass auch eine legalisierte Tötung aus politischen Gründen wieder infrage kommt. Dann ist niemand mehr sicher.

Darum: Wehret den Anfängen!
Schmerzmedizin ja, tödliche Drogen nein.
Hospizarbeit ja, (Selbst-)Mord (auf Verlangen) nein.

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