Gnade und Versuchung: vielfarbig
„Dient einander als gute Verwalter der verschiedenartigen
Gnade Gottes.“ (1. Petrus 4, 10).
Das Wort mancherlei in Kapitel 1, Vers 6 und das Wort
verschiedenartigen in Kapitel 4, Vers 10, ist im Urtext beide Male
dasselbe griechische Wort, nämlich poikilos. Petrus verwendet es nur an
diesen beiden Stellen, sonst nicht. Entsprechend besteht zwischen diesen beiden
Versen ein tieferer Zusammenhang. Sie ergänzen sich und erklären sich gewissermaßen
gegenseitig.
Poikilos bedeutet
vielfarbig.
Einmal ist von „vielfarbigen“
Versuchungen die Rede, das zweite Mal von „vielfarbiger“ Gnade.
Petrus sagt also, egal welche „Farbe“ eine Versuchung hat,
Gott hat eine Gnade von entsprechender „Farbe“ dafür—oder vielmehr dagegen.
„Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine
menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, daß ihr über euer
Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen
wird, so daß ihr sie ertragen könnt.“ (1. Korinther 10, 13).
Das ist gute Nachricht!
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