25 Jahre nach dem Mauerfall: DDR reloaded?
„ Denn die Schöpfung
ist der Vergänglichkeit unterworfen worden—nicht freiwillig, sondern durch den,
der sie unterworfen hat—auf Hoffnung hin, daß auch selbst die Schöpfung von der
Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der
Herrlichkeit der Kinder Gottes.“
Römer 8, 20-21
Gestern, am 9. November
vor 25 Jahren, verkündete das Mitglied des Politbüros des ZK der SED Günter
Schabowski, der heute Schmach und Schuld wegen seiner Rolle in der DDR
empfindet, auf einer Pressekonferenz die Neuregelung zur Reisefreiheit für
DDR-Bürger, die ab sofort gelten.
Damit brachte er die
Mauer Berlins zum Einsturz.
Von da bis zur
Abwicklung der DDR war es nur noch ein kurzer Weg.
Halleluja.
Da ich in den achtziger
Jahren einige Male in Ostdeutschland war, um dort zu predigen, kann ich mich
noch gut an die bedrückende, graue Atmosphäre in diesem untergegangenen Land
erinnern.
Und nun soll in
Thüringen ein Ministerpräsident installiert werden, der zur Nachfolgepartei der
einstmaligen Unterdrücker gehört? Denn "Die Linke" war ja mal die
SED.
Hatten Wilhelm Pieck
und Otto Grotewohl damals doch recht, als sie sich als Vertreter der
ostdeutschen Kommunisten und Sozialdemokraten, gezwungen von der eisernen Hand
ihrer sowjetischen Herren, unter das gemeinsame Joch der Sozialistischen
Einheitspartei Deutschlands begaben? Auf jeden Fall helfen nun SPD und Grüne
den Nachfolgern der SED in Thüringen in den Sattel.
Man hält es kaum für
möglich.
Was für ein Land wollen die?
Wie wollen die leben?
Ich möchte diese Leute
und ihre Wähler dazu ermutigen, mal ein paar Tage in einer der 1,50 × 2,50
großen Einzelzellen in Hohenschönhausen zu verbringen, (zu
Authentizitätszwecken nachdem man sie zuvor nachts heimlich abgeholt und ein
wenig verprügelt hat).
Freiheit ist eine
wunderbare Sache, wenn man sie zu nutzen weiß.
Alternativ kann man
sich Politiker an die Macht wählen, die einem genau vorschreiben was man tun
und sagen und denken darf. In gewisser Weise ist ein Sklavendasein immer
leichter als ein selbstbestimmtes Leben.
Doch Paulus sagt: „Für
die Freiheit hat Christus uns freigemacht. Steht nun fest und laßt euch nicht
wieder durch ein Joch der Sklaverei belasten.“ (Galater 5, 1).
Thüringer! Hört die
Signale.
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