Die unerträgliche Intoleranz der Toleranzforderer



„Weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten ... Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften.“
Römer 1, 21+26.

Die Stadt Houston in Texas ist Heimat der größten christlichen Gemeinde der vereinigten Staaten von Amerika. Rund 40.000 Besucher kommen jede Woche zum Gottesdienst, um Pastor Joel Osteen zu hören. Er hat einen weltweiten Fernsehdienst und ist in den USA eine der bekanntesten und einflussreichsten Personen des Landes.

Wo viel Licht ist, ist jedoch auch viel Schatten.

So ist Houston dieser Tage nicht wegen ihm in die Schlagzeilen geraten, sondern wegen seiner Bürgermeisterin, einer radikalen Lesbierin, und der von ihr praktizierten politischen Zensur.

Unter der Anleitung dieser Frau hat der Stadtrat von Houston zunächst einen Gleichberechtigungserlass herausgegeben, der dies und das verbietet und unter anderem fordert, Menschen nicht wegen ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer geschlechtlichen Identität zu diskriminieren.
Das Übliche halt. 
Ganz praktisch wirkt sich dieser Erlass zum Beispiel so aus, dass in jener Stadt Männer in Zukunft auch Frauentoiletten benutzen dürfen und umgekehrt.
Nicht alle fanden diese Entwicklung gut.
Einige Pastoren beschritten den demokratischen Weg. Sie taten sich zusammen und brachten eine Volksabstimmung in die Gänge, deren Ziel ist, diesen Erlass zu kippen. Notwendig waren hierzu etwa 17.000 Unterschriften, gesammelt wurden mehr als 55.000.
Doch die verantwortliche Bürokratin im Rathaus wollte die Petition nicht entgegennehmen und rechtfertigte sich mit dem Verweis auf angebliche Unregelmäßigkeiten und dergleichen.
Außerdem ging die Bürgermeisterin zum Gegenangriff über. Ihre Anwälte forderten die fünf Pastoren unter Strafandrohung dazu auf, „alle Reden, Präsentationen oder Predigten über den Erlass, die Petition, Bürgermeisterin Parker, Homosexualität oder Geschlechtsidentität“ zur anwaltlichen Untersuchung ans Rathaus zu übersenden.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Eine Bürgermeisterin zwingt Pastoren dazu, Predigten – die ja öffentlich gehalten werden – zum Zwecke der Zensur auszuhändigen, weil sie ihr politisch nicht passen.
Eine üble Einschüchterungstaktik.
Diejenigen, die ständig Toleranz fordern, legen hier eine unerträgliche Intoleranz an den Tag.
Haben diese Leute schon mal von der Inquisition gehört?
Kein Wunder, dass die Pastoren dagegen klagten. Sie hatten schließlich nichts Verbotenes getan.

Als die Sache sich herumsprach, brach im Land ein Feuersturm los. Christliche Anwälte wurden aktiv und sogar der Justizminister von Texas schrieb ihr einen Brief. Er forderte sie dazu auf, ihre strafbewehrten Forderungen sofort aufzugeben. Rechtsprofessoren äußerten sich und stellten klar, dass jeder Richter im Land den Pastoren Recht geben würde. Die Bürgermeisterin ruderte hastig zurück, jedoch nicht ohne sich als Opfer zu gerieren.
Diesmal hatten es die Aktivisten übertrieben.
Wetten, die geben nicht auf? 
Nach der Abschaffung der Familie ist nun offenbar die Abschaffung des Individuums ihr Ziel. Doch sie werden es nicht erreichen. Gott spricht schließlich auch noch ein Wörtchen mit.

Noch schnell ein Blick nach Idaho, landschaftlich ein wunderschöner Staat.
Dort wurden zwei Geistliche, ein Pastor und seine Frau, dazu verurteilt, in ihrer Hochzeitskapelle künftig Eheschließungen von Gleichgeschlechtlichen vorzunehmen oder ins Gefängnis zu gehen, bzw. hohe Strafen zu zahlen.
Der Albtraum begann am 7. Oktober 2014, als ein Berufungsgericht (nicht das Parlament!) die Ehegesetze Idahos kurzerhand für ungültig erklärte und in diesem Staat die sogenannte Homo-Ehe legalisierte.
Einfach so.
Ohne Mitwirkung der Volksvertreter.
Ein paar Tage später hat das Ehepaar es abgelehnt, in seiner Kapelle ein gleichgeschlechtliches Paar zu trauen. Ihr Glaube und und ihr Gewissen verböten ihnen dies. Die Bibel äußert sich schließlich eindeutig zum Thema.
Die Stadt Coeur d'Alene will sie nun jedoch dazu zwingen. Tun sie es nicht, müssten sie bis zu 180 Tage ins Gefängnis oder pro Fall 1000 Dollar Strafe zahlen.

Ein weiterer Fall von unerträglicher Intoleranz.

Was vor vierzehn Tagen noch völlig absurd war, ist heute plötzlich das Gesetz des Landes? Die Existenz dieser armen Leute wird von Aktivisten vernichtet. Gestern waren die Knapps noch biedere Bürger, heute sind sie Verbrecher, bzw. treiben homosexuelle Aktivisten sie vor sich her.
Sehr bedenklich.
Haben diese Eiferer nie von Sodom gehört? Oder Gomorrah? Diese Städte gingen unter, weil sie dasselbe taten.
Und nicht einmal das Gebet Abrahams konnte sie retten.
Muss es wirklich wieder soweit kommen?

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