DAS macht den Unterschied zwischen Segen und Blch aus!
(Blch ist ein lautmalerisches Phantasiewort. Sprich es aus und du weißt, was es bedeutet).
„Seht nun zu, wie ihr hört!“
Lukas 8, 18.
Unser Blick auf die Bibel ist von entscheidender
Wichtigkeit.
Wenn wir in ihr nur das Werk von Menschen sehen, wird sich ihre
Kraft in unserem Leben nie entfalten können.
Wenn wir sie gläubigen Herzens annehmen, auch wenn wir auf
Anhieb nicht alles verstehen was drinsteht, dann zieht die wärmende Kraft
Gottes in unser Leben ein. Ein Friede, der alle Vernunft übersteigt, beginnt
uns zu durchdringen. Das Wort wird lebendig.
Vor einiger Zeit hat mir jemand das Jesus-Buch von Papst
Benedikt geschenkt. Nachdem ich es nun eine Weile gelesen habe, bin ich
überzeugt, dass Josef Ratzinger tatsächlich ein von neuem geborenen Christ ist,
(was man nicht von jedem seiner Vorgänger sagen kann). Er erkennt, dass das
Wesen des Christentums sich nicht in einer Art heiligen Moralität erschöpft,
die wir zu praktizieren und zu propagieren haben. Das Wesentliche, sagt er, ist
nicht „der Appell an die äußerste Leistung, sondern die neue Grundlage des
Seins, die uns geschenkt wird. Das Neue kann nur aus der Gabe des Mitseins mit
Christus und des Inseins in ihm kommen.“
Jesus wirkt in uns eine „neue Innerlichkeit“, (innere
Befindlichkeit).
Genau.
Er weckt unseren in Sünden toten Geist auf und macht uns
neu, wenn wir an ihn glauben. (So drücken wir Freikirchler das aus).
Man merkt außerdem, dass Papa Bene zwar die
historisch-kritische Bibelauslegung zur Kenntnis nimmt, (also jene theologische
Strömung, die in der Bibel nicht Gottes Wort sieht, sondern ein zweifelhaftes,
vielfach redigiertes Werk von Menschen). Doch er wünscht sich, möchte man
denken, man könnte die Bibel beim Wort nehmen. Und so scheint er das auch recht
gern zu tun. Manchmal zitiert er Schriftstellen mit einer Gewissheit und
Folgerichtigkeit, die eigentlich nur Christen an den Tag legen, an denen der
Kelch eines universitären Theologiestudiums vorbeigegangen ist.
Prima!
Was für ein Gegenstück bildet dazu der abnorm einflussreiche
„evangelisch-lutherische“ Theologe Rudolf Bultmann, der eigentlich alles
verriet, wofür Martin Luther seinerzeit kämpfte, der da sagte, „Das Wort sie
sollen lassen stahn.“
Luther glaubte an das Wort Gottes, wie auch die meisten
seiner Zeitgenossen.
Bultmann hingegen hat das Neue Testament rigoros
„entmythologisiert.“ Er hat alles Übernatürliche herausgestrichen und zweifelt
selbst die Auferstehung an. Von der Jungfrauengeburt ganz zu schweigen. Leute
wie er sind einer der Gründe, weshalb die staatlich gesponserte Kirche
hierzulande keine Strahlkraft mehr besitzt. Manchmal scheint sie ganz und gar
in die Hände ihrer Feinde gefallen zu sein.
Alles beginnt mit dem Blick auf Gottes Wort.
Der Blick auf die Bibel bewirkt den Unterschied zwischen Wirksamkeit
und Unwirksamkeit der Verheißungen Gottes, zwischen Relevanz und Irrelevanz
einer Kirche, ja zwischen (ewigem) Leben und Tod eines Menschen.
Jesus glaubte, dass die Bibel Gottes Wort ist: „Die Schrift
kann nicht aufgelöst werden.“ (Johannes 10, 35).
Paulus glaubte das auch: „Alle Schrift ist von Gott
eingegeben.“ (2. Timotheus 3, 16).
Moslems glauben, die Bibel wäre verfälscht. Und man sehe
sich nur ihre Probleme an.
In Jeremia 1,12 sagt Gott, „Ich werde über meinem Wort
wachen.“
Was glaubst du?
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