Jesus hilft


„Und als er sie beim Rudern Not leiden sah, denn der Wind war ihnen entgegen, kommt er um die vierte Nachtwache zu ihnen, indem er auf dem See einherging.“
Markus 6, 48.

Jesus hatte seine Jünger nach der Speisung der 5000 in ein Boot gesetzt und ihnen befohlen, ans andere Ufer hinüberzufahren. Er selbst zog sich zum Gebet auf einen Berg zurück.
Während der Herr betet, mühen sich seine Jünger, seinem Befehl nachzukommen. Doch sie kommen irgendwie nicht vom Fleck. Sie rudern was das Zeug hält, doch der Wind ist ihnen entgegen. Sie leiden Not.

Mir begegnen immer wieder Christen, die im Gehorsam gegenüber dem Herrn rudern was das Zeug hält, aber Not leiden und scheinbar nicht vom Fleck kommen.
Der Herr kam erst in der vierten Nachtwache, das bedeutet irgendwann zwischen 3 und 6 Uhr morgens. Er hatte es scheinbar überhaupt nicht eilig.
Umso verblüffender war, was geschah, als er dann kam. Johannes berichtet nämlich, „Sie wollten ihn nun in das Boot nehmen, und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fuhren.“ (Johannes 6, 21).

Sie waren die ganze Nacht praktisch nicht vom Fleck gekommen. Sie hatten sich gemüht in Dunkelheit und Sturm und Wind. Alle Anstrengung erschien umsonst zu sein. Sie waren um 4 Uhr morgens, nach Stunden des Ruderns, immer noch mitten auf dem See. Da kommt Jesus—und sogleich sind sie am Ziel!
Es scheint fast, als ob sie beim Rudern doch irgendwie vorangekommen wären, nur im Natürlichen war das nicht feststellbar. Sie hatten dem Herrn gehorcht und waren scheinbar erfolglos geblieben. Doch als der Herr völlig überraschend kam, waren sie, wo sie sein sollten und hin wollten: am anderen Ufer. Was sie nicht geschafft hatten, erledigte er.

Irgendwie ermutigt mich diese Begebenheit.

Kommentare

  1. ...vielleicht kamen sie nicht vorwärts, weil ihr Herz verhärtet war (wie es später in Vers 52 heisst) - und geht es uns nicht oft auch so, dass wir "unverständig" sind und uns "sehr entsetzen" statt IHM zu vertrauen? ;-)

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