Quo vadis? Amerika am 4. Juli 2014
"Wenn die Gerechten zahlreich sind, freut sich das Volk.
Wenn aber ein Gottloser herrscht, seufzt das Volk."
Sprüche 29, 2
Heute ist der 4. Juli.
Heute feiern die Vereinigten Staaten von Amerika ihre
Unabhängigkeit von König Georg III von Großbritannien. Eigentlich wurde am
heutigen Datum im Jahr 1776 nur der Text der Unabhängigkeitserklärung fertig.
Unterschrieben wurde sie erst am 2. August. Trotzdem hat sich 1870 der 4. Juli
als Unabhängigkeitstag eingebürgert.
Wer heute einen Blick auf die Vereinigten Staaten wirft, tut
dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Sie sind immer noch die
unverzichtbare Nation, die immer dann gerufen wird, wenn es irgendwo brennt auf
der Welt. Noch immer stehen die USA für freiheitliche Ideale.
Ich liebe dieses Land.
Wo wäre Deutschland ohne Harry Truman oder Dwight Eisenhower
oder George Marshall oder Lucius Clay? Oder die Rosinenbomber, die einst Berlin
ernährten als die Russen es zu strangulierten versuchten?
Levi Strauss war zwar Franke. Doch er musste nach San
Francisco gehen, damit seine blauen Hosen zum Hit werden konnten.
Christian Friedrich Martin kam aus Nürnberg. Doch erst in
Nazareth, Pennsylvania, entwickelte er das Instrument, das wir heute
Westerngitarre nennen, in seiner gegenwärtigen Form.
Mit ein bisschen Nachdenken würden mir noch mehr Beispiele
einfallen.
Schon Goethe sagte: Amerika, du hast es besser.
Doch das Land verändert sich.
Und nicht zum Guten.
Es befindet sich gegenwärtig in einer tiefen Krise, die
aufgrund eklektischer Berichterstattung durch die Medien von Europa aus kaum
wahrgenommen wird. Obama ist immer noch der Liebling der Presse.
Tatsache ist, dass Obama, der einst wie ein Messias gefeiert
wurde, heute als der schlechteste Präsident seit dem Zweiten Weltkrieg gilt.
Seine Umfragewerte sind — trotz massivster Medienunterstützung — noch mieser
als es die von George W. Bush waren.
Warum?
Weil die Gesetzlosigkeiten dieses Mannes atemberaubend sind.
Er hat seinerzeit versprochen, die USA zu
"transformieren."
Das macht der wirklich, koste es was es wolle.
So schikanierte das amerikanische Finanzamt bis in die
jüngste Zeit gemeinnützige Vereine, die der Ideologie des Präsidenten nicht
entsprachen. Nicht wenige mussten die Listen ihrer Spender offenlegen, von
denen viele dann prompt unangenehmen Steuerprüfungen unterzogen wurden. Die
Kleinlichkeit des Amtes kannte keine Grenzen. Manche Vereine mussten sogar noch
vorlegen, was sie wann auf Facebook gepostet hatten.
Vor den Untersuchungsausschuss im Kongress geladen, machte
die für gemeinnützige Vereine verantwortliche Mitarbeiterin, (die politisch
viel für Obama tätig war), prompt von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Relevante E-Mails sind nicht mehr auffindbar, da blöderweise ihre Festplatte
kaputt ging. Auch die Sicherungsmedien, auf denen Kopien der E-Mails heutzutage
aufbewahrt werden: alles futsch.
Was soll man dazu sagen?
Nochmal ausbuchstabiert:
Es gibt im Staat keine zudringlichere Instanz als das Finanzamt. Es hat in den Angelegenheiten aller Bürger die Finger drin und will alles wissen. Wenn es korrupt wird, indem es zur politischen Waffe wird, dann ist das eine Katastrophe für einen Staat. Dann ist die Axt an die Wurzel der Freiheit gelegt. So etwas darf nicht sein.
Der Präsident hat außerdem kundgetan, seine Regierung werde
bestimmte, ihm missliebige Gesetze einfach nicht mehr durchsetzen, (obwohl er
bei seiner Amtseinführung geschworen hat, das Gesetz des Landes treu
aufrechtzuerhalten).
Was passiert da mit der Herrschaft des Gesetzes?
Beispiel Ausländerrecht.
Seit er gesagt hat, dass minderjährige Ausländer nicht
deportiert würden, wenn sie ohne Erwachsenenbegleitung in den USA ankommen,
gibt es einen Run auf die Südgrenze und die Grenzbeamten tun nichts, um dem
Einhalt zu gebieten.
Zehntausende zentralamerikanische Jugendliche, meist junge
Männer, strömen jedes Jahr über die mexikanische Grenze in die USA. Der Andrang
ist so groß, dass nunmehr Militärbasen im ganzen Land als Lager dienen, die abertausende
illegale Einwanderer beherbergen.
Doch es regt sich Widerstand.
Als man 400 dieser illegal eingereisten Jugendlichen in
einem 1400-Einwohner-Dorf irgendwo in der nördlichen Pampa unterbringen wollte,
rebellierte das Volk und die Regierung musste einen Rückzieher machen.
Der Unmut wächst.
Brennpunkt Nahost:
Bei Amtsantritt Obamas war der Irak nach seinen eigenen
Worten ein stabiler Ort, in den endlich Ruhe eingekehrt war. Anstatt jedoch nun
wie sonst üblich ein Kontingent von Soldaten zurückzulassen, das diese teuer
erkaufte Stabilität gewährleistet, (in Deutschland und Japan blieben sie
immerhin 70 Jahre), zogen die Amerikaner innerhalb kürzester Zeit ab. Bis zum
letzten Mann.
Daraufhin brachen — oh Wunder! — neue Unruhen aus.
Mohammedaner begannen wieder, sich gegenseitig zu
massakrieren.
Aus dem Nichts taucht die Terrorgruppe ISIS auf. Sie
kreuzigt, köpft und killt in bester radikal-islamischer Manier was sich ihr in
den Weg stellt, (oder einfach nur rumsteht). Sie überrennt das Land und
erbeutet modernstes amerikanisches Militärequipment. Sie plündet die
Zentralbank von Mossul, erbeutet 500 Millionen Dollar und wird so die reichste
Terrorgruppe aller Zeiten.
Al Qaeda sind Waisenknaben gegen diese Monstren.
Und wer hat sie ermächtigt?
Seit Obamas Krankenkassenreform hat Amerika das teuerste
Gesundheitswesen der Welt. Es hat an Ineffizienz gewonnen und es ersäuft, ähnlich dem
deutschen, in einem Meer von Bürokratie.
Bisher hat der Oberste Gerichtshof den imperial agierenden Präsidenten
mehr als zwanzig Mal in die Schranken gewiesen. Das letzte Mal diese Woche, als
zu entscheiden war ob christliche Arbeitgeber ihren Mitarbeiterinnen via
Krankenversicherung Abtreibungen, bzw einen Abgang herbeiführende Medikamente
bezahlen müssen.
Müssen Sie nicht, entschied der Supreme Court.
Die Religionsfreiheit hat einen tentativen Sieg errungen.
Holzauge sei wachsam.
Der Mehrheitsführer im Kongress bereitet gegenwärtig eine
Klage gegen den das Parlament missachtenden Präsidenten vor. Denn Obama erlässt
Gesetze ganz einfach per executive order. Gesetze erlassen — und ändern
— darf aber nur der Kongress.
Das Verhalten des Präsidenten wird als hochgradig
verfassungswidrig eingestuft. (Dabei ist er doch eigentlich Verfassungsrechtler
und müsste es besser wissen).
Jahrelang hatte man im Kongress Angst vor
Dritte-Welt-Diktatoren mit Atomwaffen.
Nun sitzt einer im Weißen Haus.
Amerika ist gegenwärtig nicht eins mit sich selbst.
Das kann sich die Welt jedoch nicht leisten.
Deshalb an dieser Stelle mein Aufruf: Betet für die USA.
Sie waren für uns da.
Nun müssen wir mal für sie da sein.
"Ich ermahne nun vor allen Dingen, daß Flehen, Gebete,
Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle,
die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in
aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit.
Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher
will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit
kommen."
1. Timotheus 2, 1-4.
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