Moralische Äquidistanz? Nein danke
"Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse."
Jesaja 5, 20
Wenn Araber in Syrien 100.000 Araber töten, dann läuft der
Welt ein Schauer des Bedauerns über den Rücken, aber sie macht nichts. Wenn in
Ägypten 100 Männer in aller Öffentlichkeit eine Frau vergewaltigen, dann zuckt
man mit den Schultern. Wenn in Libyen Marodebanden das Land in Schutt und Asche
legen, dann winkt man ab.
Die sind halt so.
Wenn mohammedanische Mordbanden in Mossul noch den letzten
Christen massakrieren, dann wird das klaglos hingenommen. Wenn Araber pro Woche
tausende von Raketen auf Israel niedergehen lassen, dann gähnt die gerechte
Welt. Kaum eine Zeitung schreibt darüber, kaum ein Sender berichtet davon.
Wenn Israel sich jedoch wehrt und in Gaza Raketenlager angreift,
dann wachen alle wie von der Tarantel gebissen aus ihrem moralischen Koma auf
und schreien im Chor "Genozid!"
Es wäre zum lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Wenn Israel wirklich einen Völkermord an den Bewohnern des
Gazastreifens begeht, dann versagt es hier hoffnungslos. Denn in den letzten 25
Jahren hat sich die Palästinenserpopulation mehr als verdoppelt.
Von Genozid kann also keine Rede sein.
Von Selbstverteidigung schon eher. Denn die Hamas probiert
ja ständig, Israel von der Landkarte zu tilgen, vermag es nur nicht.
Warum kann Israel tun was es will und wird doch seinen
Stachel im Fleisch – den internationalen Judenhass – nicht los?
Ich sehe das so:
Vor ein paar Wochen stand ich vor der Knesset, dem
israelischen Parlament. (Eine Rede durfte ich dort leider nicht halten. Egal). Auf
dem Platz gegenüber steht eine gigantische Menora, ein siebenarmiger Leuchter,
ein Geschenk Großbritanniens. Auf dieser Menora sind alle möglichen Figuren aus
der jüdischen Geschichte eingraviert. König David ist da, Simson; Maimonides,
der mittelalterliche Gelehrte, auch.
Eine jedoch fehlt.
Der größte Jude aller Zeiten nämlich, der Mensch, der die
Welt beeinflusst hat wie kein anderer vor oder nach ihm: Jesus Christus.
Das Problem Israels liegt in seiner Negation des Messias aus
Nazareth.
Doch auch dies wird sich eines baldigen Tages ändern. Denn
der Prophet Sacharja sagt:
"Aber über das Haus David und über die Bewohnerschaft
von Jerusalem gieße ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden
auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen, wie
man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man
bitter über den Erstgeborenen weint." (Sacharja 12, 10).
Israel wird eines Tages Jesus als Messias annehmen und ein
christliches Land werden.
Denn Paulus sagt:
"Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die
Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird. Und so wird ganz Israel
errettet werden." (Römer 11, 25).
Israel wird das letzte Land sein, das sich bekehrt.
"Wehe! Denn groß ist jener Tag, keiner ist wie er. Und
es ist eine Zeit der Bedrängnis für Jakob [Israel]. Doch wird er aus ihr gerettet werden." (Jeremia
30, 7).
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