Kommen nur Christen in den Himmel?

„Pastor, kommen nur Christen in den Himmel?“

Die alten Germanen glaubten, wenn sie im Kampf starben, dann würden sie automatisch in Walhall einziehen, der Festhalle Odins, wo die Mädchen ewig schön sind, die Wildschweine immer knusprig und wo das Met ewig fließt. Es ist leicht ersichtlich, dass die Religion hier als Mittel der Politik missbraucht wurde. Denn was gibt es für einen Eroberer schöneres, als hingegebene Krieger, die den Tod verachten, ja regelrecht scharf drauf sind, im Kampf zu sterben um endlich ins himmlische Freudenhaus zu gelangen.

Gemäßigtere Seelen versuchen sich durch gute Werke eine Leiter in den Himmel zu konstruieren.
Gute Werke sind gut.
Doch eine Frömmigkeit, die sich an Geboten und Werken festmacht, birgt immer die Gefahr in sich, zur Selbstgerechtigkeit zu führen. Man hält sich dann für etwas Besseres.
Für gute Werke, die man aus dem richtigen Motiv heraus tut, wird man von Gott belohnt.
Doch gute Werke aus falschen Motiven getan machen nicht wohlgefällig vor Gott, sondern führen vielmehr dazu, dass der Herr sich die Nase zuhält wenn wir vorbeigehen.

Im alten Testament war es so, dass Gott zu einem Menschen kam, diesem einen Auftrag gab, und wenn der Betreffende auf Gottes Wort hin handelte, dann rechnete ihm Gott seinen Glauben als Gerechtigkeit an. So geschehen bei Abraham: „Und er glaubte dem HERRN und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an.“ (1. Mose 15, 6).

Heute will Gott, dass wir an Jesus und sein Erlösungswerk glauben. Dies ist heute sein Wort an die Welt.
"Jesus spricht zu ihm [Thomas]: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich." (Johannes 14, 6).

Wenn ein Mensch von Herzen zu Gott betet und aus den richtigen Motiven heraus gute Taten tut, dann setzt der Herr Himmel und Erde in Bewegung, um diesen Menschen zu einem Christen zu machen.
So geschehen bei dem römischen Soldaten Cornelius.
Der betete regelmäßig zu Gott und gab Almosen. Gott gedachte dieser seiner Taten und sandte einen Engel zu ihm, der ihn aufforderte, Petrus holen zu lassen, „der wird Worte zu dir reden, durch die du errettet werden wirst, du und dein ganzes Haus.“ (Apostelgeschichte 11, 14).
Wie gesagt, Gott setzte für Cornelius Himmel und Erde in Bewegung: Petrus und einen Engel.

Auch heute noch wird man ausschließlich dadurch gerettet, dass man Gottes Wort glaubt.
So war es immer, so wird es immer sein.
Das vielschichtige Wort Gottes, an das wir glauben sollen, verdichtet sich in fünf Buchstaben.
Die einzige Tür in den Himmel ist eine Person und hat einen Namen.
Jesus.

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