Hörst du dir ab und zu mal selber zu?

„Siehe, du wirst stumm sein und nicht sprechen können bis zu dem Tag, da dies geschehen wird, dafür daß du meinen Worten nicht geglaubt hast, die sich zu ihrer Zeit erfüllen werden.“
Lukas 1, 20.

Der Glaube spricht.
Der Unglaube ist stumm.
Wenn du wissen möchtest, wie groß dein Glaube ist, dann hör dir einfach selber zu. Bist du zuversichtlich wenn Probleme entstehen? Oder wirfst du schon von vornherein die Flinte ins Korn? Die Worte deines Mundes werden es dir sagen. Sie sind das zuverlässigste Glaubensmessgerät, das du hast.

Zacharias, der Vater von Johannes dem Täufer, sah einen Engel, der ihm und seiner Frau einen Sohn verhieß. Jahrzehntelang hatte das Paar um ein Kind gefleht, war jedoch kinderlos geblieben.
Man kann nämlich tatsächlich flehentlich bitten, mit viel Energie und Emotion, ohne zu glauben.
Entsprechend empfängt man auch nichts.
Bei Zacharias war das nämlich genau so.
Als Gott einen Engel sandte, der ihm mitteilte, dass sein Flehen erhört worden war, sagte Zacharias, „Wie soll das zu gehen? Meine Frau und ich, wir sind beide schon zu alt für sowas.“
Zacharias hatte in der Vergangenheit zwar tränenreich gebetet, aber nie geglaubt, dass das wirklich etwas bringen würde. Er war völlig von den Socken, als Gott ihn auf einmal doch erhörte. Diese Erhörung hatte nichts mit seinem Glauben, dafür jedoch alles mit der Barmherzigkeit Gottes zu tun.
Der Engel nahm seinen Unglauben jedoch trotzdem nicht auf die leichte Schulter. Er machte den Ungläubigen stumm. Zumindest für neun Monate, bis Johannes geboren war.

Wie entsteht Glaube?
„Also ist der Glaube aus dem Hören, das Hören aber aus dem Wort Christi.“
Römer 10, 17.

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