Inspiriert träumen
"Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure
Greise werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen. Und
selbst über die Knechte und über die Mägde werde ich in jenen Tagen meinen
Geist ausgießen."
Joel 3,1 + 2
Es ist unbestreitbar, dass Träume nicht nur psychohygienische Zwecke erfüllen, sondern auch ein Kommunikationsmittel
Gottes sein können. Allein im 1. Mose gibt Gott mehr als zehnmal Warnung oder Weisung
durch Träume.
Abraham erfuhr im Traum, dass seine Nachkommen 400 Jahre
lang Sklaven sein würden. (1. Mose 15).
Jakob sah im Traum die Himmelsleiter. (1. Mose 28).
Josef träumte, dass sich vor ihm einmal die ganze
Verwandtschaft verbeugen würde.
Gott kam zu Salomo in nichts anderem als einem Traum und gab
ihm große Weisheit. (1. Könige 3).
Im 1. Kapitel des 1. Buches des Neuen Testaments wird
bereits inspiriert geträumt. Ein junger Mann namens Josef wird getröstet, da er
Fragen hat bezüglich der Schwangerschaft seiner Verlobten Maria. Gott gibt ihm
noch etliche weitere Male Weisung durch Träume und rettet so den Sohn Gottes
vor seinen Verfolgern.
Paulus träumte, er solle nach Mazedonien herüberkommen und
die Menschen dort missionieren. Die Christianisierung Europas geht somit auf
einen Traum eines Apostels zurück!
Später, als es in Korinth heiß herging, erschien ihm der
Herr im Traum und ermutigte ihn, in der Stadt zu bleiben und dort vorbehaltlos
das Evangelium zu predigen.
Spricht Gott auch heute noch durch Träume?
Klar.
Eine mir persönlich bekannte junge Frau hat dreimal
geträumt, dass ihr Großvater das Zeitliche segnen würde. Er ging wenige Tage später
tatsächlich unerwartet zum Herrn.
Eine andere Person hatte Flugangst.
Als sie im Traum die Stellenangabe Johannes 14, 9 sah,
schlug sie nach, las was dort stand, fasste Vertrauen, und verlor ihre
Flugangst.
Noch eine andere Person hatte Erbstreitigkeiten.
Im Traum sah sie sich und den Streitgegner und eine Mauer,
auf der etwas lag das glitzerte und glänzte wie Schnee. Dieser
"Schnee" brachte die Mauer zum schmelzen. Dann umarmte die Person den
Streitgegner und wachte auf.
Die Deutung?
Der Schnee symbolisiert die Gnade Gottes, welche die Mauer
zwischen den beiden verschwinden lässt. Zum Schluss wird die Harmonie
wiederhergestellt. Dieses Wort vom Herrn vermittelt Trost.
Ich selber sah mich einst bei hellem Sonnenlicht auf dem
Mittelstreifen einer Autobahn stehen. Die Autos fuhren rechts und links an mir
vorbei. Mir war absolut bewusst, dass ich träumte. Doch der Traum war so real
als würde sich das, was ich sah, wirklich ereignen. Ich ergriff deswegen sogar
eines der kantigen Lorbeerblätter von einem Strauch, der dort wuchs, und
befühlte es. Es schien sich wirklich in meiner Hand zu befinden.
Die Bedeutung?
Der Herr tat damals eine kleine Tür des Wortes im
Reisedienst für mich auf und ich war viel auf der Autobahn unterwegs. Er hat
das mit diesem Traum einfach nochmal bestätigt.
Ich könnte noch weitere Träume aufzählen.
Natürlich ist nicht jeder Traum von Gott. Die allermeisten
sind es nicht. Träume sexueller Art etwa sind nicht vom Herrn, sondern
biologisch bedingt.
Man kann in Träume auch alles mögliche hineindichten. Beim
Deuten von Traumsymbolen hat sich schon so mancher grandios verrannt. Das soll
uns nicht passieren.
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