Wie gut hörst du?



"Als sie sich aber in Galiläa aufhielten, sprach Jesus zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird überliefert werden in der Menschen Hände, und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt."
Matthäus 17, 22-23

"Und sie wurden sehr betrübt."
Was für ein kurioser Umstand.
Jesus hält seinen Jüngern eine der ungewöhnlichsten Predigten aller Zeiten, eine, die noch nie ein Prophet seinen Jüngern weitergegeben hat, und was machen diese?
Sie werden sehr betrübt.
Offenbar haben sie nur halb zugehört.
Sie haben verstanden, dass er gefangen genommen werden würde. Sie hörten, dass man ihn töten werde. Doch dann haben sie sich mitten in der Predigt ausgeklinkt und stürzten ab in eine Art Depression. Als Gefangene ihrer Traurigkeit haben sie die gute Nachricht, dass er am dritten Tag auferstehen wird, nicht mehr mitbekommen.
Entsprechend waren sie nach der Kreuzigung ernüchtert und entgeistert. Sie fühlten sich von Gott verlassen. Diesen Zustand hätten sie vermeiden können, wenn sie ihm nur besser zugehört hätten.

Vielen Christen geht es heutzutage ähnlich. Sie haben gehört, dass Christsein ein Maß von Leiden mit sich bringt und bleiben genau hier stecken. Dass Leiden bei Gott keinen Selbstzweck hat, vergessen sie allzu gern. Für Gott ist Leiden nur Mittel zum Zweck. Am Ende steht stets der Sieg.

Wir müssen genau zuhören, wenn Gott spricht. Sonst verstehen wir etwas falsch und landen in der Depression, während Gott in Wirklichkeit von Auferstehung und Leben spricht.

Wie hörst du?

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