Was wird 2014 bringen?

Was wird 2014 bringen?
Außer höheren Steuern?

Eins bleibt bestimmt: Theologische Streitfragen.
Wir müssen dabei auf uns selber aufpassen. Denn das Bedürfnis recht zu haben ist bei vielen größer als die Liebe zur Wahrheit. Das darf uns nicht passieren. Wir müssen belehrbar bleiben. Man kann sich so in seinen Lieblingsgedanken verrennen, daß man für die Wahrheit nicht mehr zugänglich ist.
Das ist schlecht.
Wie komme ich darauf?
Nun, ich bekomme öfters Zuschriften.

Manche bestehen zB darauf, daß der Sabbat heute noch zu halten sei, wie zur Zeit des alten Israel. Dabei vergessen sie, daß unser Erlöser Jesus heißt und nicht Sabbat. Die 12 Apostel in Jerusalem schrieben den Heidenchristen zwar einige Gebote, wie das, sich von der Unzucht zu enthalten. Doch vom Sabbat sprachen sie nicht.
Paulus schon.
In Römer 14, 5 sagt er, "Der eine hält einen Tag vor dem anderen, der andere aber hält jeden Tag gleich. Jeder aber sei in seinem eigenen Sinn völlig überzeugt."
Er selber hat klar darauf bestanden, daß nicht das Halten der Gebote Erlösung bringt, sondern der Glaube an das Erlösungswerk Jesu. Das führt er in Kolosser 2 aus und endet mit Vers 16: "So richte euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes oder Neumondes oder Sabbats." Diese Dinge des Alten Testaments sind nur Symbole, ein Schatten der künftigen Dinge, (Vers 17).
Mehr nicht.
Außerdem wäre das Halten des jüdischen Sabbats für christliche Sklaven im römischen Reich unmöglich gewesen. Die Römer hatten nämlich bis 321 AD die 8-Tage-Woche. Die Ägypter sogar die 10-Tage-Woche. Hätte sich ein christlicher Sklave geweigert, die Woche seines irdischen Herrn anzuerkennen, hätte er Konsequenzen bis zum Tod zu befürchten gehabt.
Werde ich mit diesen Ausführungen knallharte Sabbatjünger überzeugen?
Ach wo.
Der Mensch glaubt, was er glauben will.
Selbst Jesus wurde ständig angemacht, weil er am Sabbat heilte, umherging; weil seine Jünger am Sabbat Ähren rupften und aßen.
Was sagte der Herr zu seinen Kritikern? "Der Sohn des Menschen ist Herr auch des Sabbats." (Markus 2, 28). Freunde hat er sich damit in religiösen Kreisen nicht gemacht. (Natürlich halten die Sabbatisten den Sabbat selber nicht. Am Sabbat sind zB nur 1000 Schritte erlaubt. Zählen die alle mit? Ich behaupte, die meisten zählen ihre Schritte nicht).

Zur Zeit von Paulus war die Beschneidung in den Augen vieler Leute so wichtig, wie heute der Sabbat. Die Beschneidung betrachteten damals viele als das ultimative Gebot, an dessen Einhaltung ihr Seelenheil mit hängt. Denen sagt Paulus in Galater 5, 6: "In Christus Jesus hat weder Beschneidung noch Unbeschnittensein irgendeine Kraft, sondern durch Liebe wirksamer Glaube."
Das gilt entsprechend auch für den Sabbat.
Denn er sagt in Galater 4, 9-11 auch, "Wie wendet ihr euch wieder zu den schwachen und armseligen Elementen zurück, denen ihr wieder von neuem dienen wollt? Ihr beachtet Tage [der Sabbat ist ein Tag] und Monate und bestimmte Zeiten und Jahre. Ich fürchte um euch, ob ich nicht etwa vergeblich an euch gearbeitet habe."

Eine ewige Rechthaberei gibt's auch, wenn es um die Gottessohnschaft Jesu Christi geht. Vor allem Mohammedaner behaupten, Jesus habe nie gesagt, er sei der Sohn Gottes. Das sagen sie, weil sie nie Johannes 10, 37 gelesen haben, wo Jesus sagt, "Ich bin der Sohn Gottes." In den letzten Versen von Johannes 8 sagt er außerdem, "Bevor Abraham war, bin ich."
Jesus tut hier ganz deutlich kund, daß er schon vor seiner Menschwerdung existiert hat und sich an diese Zeit erinnern kann. (Der Vater hat ihm da offenbar den Sinn geöffnet).
Jesus nicht Gott?
Er wurde auf einem Berg im Gebet vor Zeugen umgestaltet. "Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht." (Matthäus 17, 2).
Jesus war kein Mensch wie jeder andere.
Er war auch nicht einfach nur ein Prophet. Er ist, was er sagt daß er ist. Punkt.

Für 2014 wäre also ein guter Vorsatz, belehrbar zu bleiben und nicht rechthaberisch zu werden.
Und dabei Jesus im Zentrum zu behalten.

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