Vater und Mutter im selben Körper

"Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie." (1. Mose 1,27)

In Amerika, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, lebt ein Mann namens Andy Inkster.
Inkster wurde nicht als Mann geboren, sondern als Frau. Im Alter von 18 Jahren beschloss sie, ihr Geschlecht zu ändern. Sie änderte ihren Namen, nahm männliche Hormone und ließ sich die Brüste amputieren.
Der Wunsch nach biologischen Kindern war jedoch da, so ließ sie ihre primären Fortpflanzungsorgane intakt. Mit Mitte 20 fand sie, dass die Zeit reif war und versuchte schwanger zu werden.

Die erste Fruchtbarkeitsklinik weigerte sich, seinem/ihren Wunsch nach künstlicher Befruchtung nachzukommen. Man habe zu wenig Erfahrung mit Transgender-Männern, um die richtigen Hormone und den passenden Spendersamen zu verabreichen.

A.I. fand danach eine andere Fruchtbarkeitsklinik, die weniger Skrupel hatte, sich seinem Wunsch nicht verweigerte und ihn schwängerte. Irgendwann im Oktober 2010 entband er dann ein Mädchen.

Dieses erbarmungswürdige Wesen hat nun Vater und Mutter in einem Körper.

Doch A.I. ist nicht nur stolzer Vater/Mutter in einem, er ist auch ein Aktivist. So verklagte er die erste Fruchtbarkeitsklinik, die ihn abgelehnt hatte, wegen sexueller Diskriminierung.
Und die Antidiskriminierungskommission des Staates Massachusetts gab ihm recht.

Wahnsinn.

Man mag einwenden, dass dies doch mit Deutschland nichts zu tun habe. Die Amis tickten schon immer ein wenig anders. Dort sind an manchen Orten Dinge möglich, die bei uns nie möglich wären.
Das sehe ich anders.
Der Blick über den großen Teich ist ein Blick in unsere Zukunft, wenn wir nicht gewaltig aufpassen. So gibt es in Baden-Württemberg einen Bildungsplan, der vorsieht, Kinder dazu zu erziehen, Lebensentwürfe wie den oben beschriebenen, gut zu finden. Ist vielen verantwortungsbewussten Eltern der Sexualkundeunterricht jetzt schon unangenehm, so soll nun nach dem Willen des Kultusministeriums auch noch die alternative Sexualität in all ihren Ausgestaltungen als normal, unproblematisch, ja als regelrecht förderungswürdig dargestellt werden. Schamgrenzen werden geschleift, Tabus werden niedergerissen. Von dort aus ist es nicht mehr weit zu einem Vater/Mutter-Wesen.

Das Kindeswohl ist wohl das Letzte was diese Leute im Sinn haben. Denn sonst würden sie für das Recht eines jeden Kindes auf einen Vater und eine Mutter plädieren. So hat es die Natur vorgesehen, so ist es richtig und gut.


Bei aller Sympathie und allem Mitgefühl für Menschen, die Probleme mit ihrer sexuellen Identität haben, dürfen wir nicht vergessen, dass unter diesen Leuten eben auch erbarmungslose Aktivisten am Werk sind, die nicht um Toleranz werben, sondern uneingeschränkte Akzeptanz ihres Lebensstils fordern, und mag der noch so risikobehaftet sein.
Und wehe dem, der die Akzeptanz verweigert.

In Marburg fand vor nicht allzulanger Zeit ein Psychologenkongress statt, auf dem ein christlicher Sprecher ganz harmlos über die „Heilung der Sexualität“ zu referieren versuchte. Sein Plan: Homosexuellen einen therapeutischen Ausweg aus ihrem Dilemma anzubieten, wenn die das wollen.
Dies führte zu einem Aufschrei in der Szene.
Zum Schluss standen 1000 Polizisten etwa 1000 Schwulenaktivisten gegenüber, die ihren Haß und ihre Feindseligkeit unter anderem dadurch kundtaten, dass sie gekreuzigte Schweine an Kirchen- und Gemeindemauern sprayten mit dem Text "Jesus du Opfer."
Soviel zur Toleranz der Toleranzforderer.
Gegen den Bildungsplan des Kultusministeriums in Baden-Württemberg hat übrigens ein besorgter Realschullehrer eine Online-Petition ins Leben gerufen.
Die Reaktion der Aktivisten?
Gegen den Mann wurde Strafanzeige erstattet und eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingeleitet. Man versucht ihn zu vernichten. Toleranz, eine Liebe zur Meinungsvielfalt, sucht man hier vergebens. Hier setzen vollständig humorlose Aktivisten erbarmungslos eine erbarmungslose Agenda ins Werk.

Was tun?
Es war schon immer die Aufgabe der Christen, gegen den Zeitgeist zu schwimmen und unpopuläre Stellungen zu beziehen. Das ist unsere Aufgabe als Salz der Erde.

Die Bibel lehrt, und meine Erfahrung ist, dass Homosexuelle nicht als solche geboren werden. Ich kenne Menschen, die sich diesen Lebensstil angezogen und ihn mit derselben Leichtigkeit wieder abgelegt haben.

Die Frau des neuen Bürgermeisters von New York, Chirlane de Blasio, war jahrzehntelang praktizierende Lesbierin und beinharte Aktivistin. Sie schrieb 1979 einen einflussreichen Essay mit dem Titel "I am a Lesbian", mit dem sie, (eine Schwarze), unter anderem zu widerlegen suchte, dass es keine schwarzen Homosexuellen gebe.
Das ist lange her. Seitdem hat sich in ihrem Leben viel geändert.
Zu ihrer heute völlig veränderten Sexualität befragt, schreibt sie, "In den Siebziger Jahren habe ich mich als Lesbierin identifiziert und darüber geschrieben. 1991 habe ich die Liebe meines Lebens getroffen und ihn geheiratet." Das war das Ende ihres Daseins als Lesbierin und der Beginn ihres Daseins als Ehefrau und Mutter.
Manchmal legen sogar Aktivisten diesen Lebensstil ab wie ein altes Kleid.
Weil es möglich ist.

Es gibt nichts Neues unter der Sonne.
Das antike Korinth war ein berühmter Ort geschlechtlicher Zweideutigkeit. Dort fand schon damals alles statt, was die Sexszene heute so bietet. Paulus gründete eine Gemeinde dort. Er warnte die Korinther einerseits und wies sie andererseits auf ihre großen Siege auf diesem Gebiet hin:

"Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige noch ... Ehebrecher, noch Lustknaben, noch Knabenschänder ... werden das Reich Gottes erben.
Und das sind manche von euch gewesen!
Aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerechtfertigt worden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes." (1. Korinther 6, 9-11).

Jesus rettet. Auch vor sexuellem Harakiri.
Wenn man das will.

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