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"Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren."
Johannes 14, 26

Das Wort Beistand im obigen Satz ist im griechischen Urtext der Bibel das Wort Parakletes.

Parakletes setzt sich aus zwei Worten zusammen: aus dem Wort para, das neben bedeutet, und dem Wort kaleo, was rufen bedeutet. Ein Parakletes ist, wörtlich übersetzt, ein zur Unterstützung Herbeigerufener.

Ein Unterstützer ist keiner, der eine Sache für einen tut. Ein Unterstützer ist jemand, der einem bei der Bewältigung einer Aufgabe hilft.

Zuviele Christen legen nach dem Gebet die Hände in den Schoß, werden passiv, und erwarten, dass Gott nun ohne ihr weiteres Zutun eingreift. Wenn der Heilige Geist ein Unterstützer ist, und das ist er, wie wir gesehen haben, dann ist diese Haltung fatal. Denn ein Beistand kann einem nur beistehen, wenn man etwas tut.

Nachdem wir gebetet haben, müssen wir meist weiter aktiv bleiben, um zur Erhörung und zum Erfolg durchzudringen.

Paulus handhabte das so.
Als er einmal auf Missionsreise war, hinderte der Geist Gottes ihn, in eine bestimmte Gegend zu ziehen. Paulus setzte sich nun nicht hin und wartete, bis eine konkrete Weisung kam, sondern er zog einfach weiter in eine andere Gegend. Als sie auch hier vom Herrn keine Erlaubnis erhielten das Evangelium zu predigen, bog die Apostelgruppe einfach abermals ab und wanderte weiter.
Paulus blieb in Bewegung, bis der Herr ihm schließlich eine Vision schenkte und ihn nach Mazedonien schickte. So kam das Evangelium nach Europa. (Apostelgeschichte 16, 6ff).

Allzuviel Passivität ist im Plan Gottes nicht vorgesehen. Der Heilige Geist ist ein Beistand, nicht jemand, der's für uns tut.
Paulus bringt das so auf den Punkt:
"Ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle. Nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist." (1 Korinther 15, 10).

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