Springt da was über?

"Pastor, ein geistlicher Leiter hat mir gesagt, Kranken soll man nicht die Hände auflegen, damit da nicht was vom Kranken auf mich überspringt. Finde ich komisch. Was sagst du dazu?"

Ich reiche die Frage weiter: Was sagt Jesus dazu?
Er sagt: "Schwachen [im Sinne von Gebrechlichen] werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohlbefinden." (Markus 16, 18).

Jesus sagt dies unmittelbar bevor er in den Himmel auffährt. Dies sind seine letzten Worte. Er redet hier prophetisch. Er beauftragt die Gläubigen geradezu, den Kranken die Hände aufzulegen. Offenbar teilte Jesus die Befürchtung nicht, daß sich einer da was einfangen kann.
Sorry, aber das ist doch purer Aberglaube.

Sicher heißt es in 1 Timotheus 5, 22, "Die Hände lege niemand schnell auf." Doch Paulus bezieht sich hier auf die Einsetzung von Predigern in den Dienst. (Timotheus selber wurde mit "Handauflegung der Ältestenschaft", (1 Tim 4, 14), in den Dienst eingesetzt). Denn einsetzen kann man schnell jemanden. Wieder loswerden ist viel schwerer, im Fall daß sich die Person nicht bewährt.

Erst gestern hat mich I.B. in der Gemeinde daran erinnert, daß ich ihr vor vielen Monaten mal nach dem Gottesdienst mitten im Bistro die Hände aufs Schienbein gelegt habe. Anderthalb Jahre lang hatte sie dort große Schmerzen und befürchtete schon das Schlimmste. Der Herr hat sie damals angerührt und sie ist bis heute schmerzfrei. (Ich bin kein Heiler. Ich kann nur beten, wie jeder andere auch. Gott allein heilt).

Und in der Frauenzeitschrift "Tina" stand gar ein positiver Artikel über unseren Freund Andreas Herrmann drin. Andi dient dort in einem Heilungsgottesdienst im CZW und die Journalistin beschreibt, was passiert. Sie erklärt sogar in einer extra Textbox ausdrücklich, daß evangelische Freikirchen keine Sekten sind. (Eine deutsche Journalistin! Hält man's aus?)

Also: Wenn du einen Gebrechlichen siehst, der offen ist für deine Worte, dann leg ihm die Hände auf und überantworte ihn Gott. Jesus hat früher geheilt und er ist "derselbe gestern und heute und in Ewigkeit." (Hebräer 13, 8).

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