Unterdrückter Hungerleider oder siegreicher Held?

"Der HERR ist mit dir, du tapferer Held!"
Richter 6, 12

Vielen Christen geht es wie Gideon.
Zu seiner Zeit wurde Israel von den Midianitern bedrängt, die jedes Jahr die Ernte--und damit die Wirtschaft--Israels vernichteten. Israel verarmter sehr.
Von Gottes Eingreifen keine Spur.
Deshalb sagte Gideon, als ihn der Engel des Herrn einen Helden nennt, "Bitte, mein Herr, wenn der HERR mit uns ist, warum hat uns denn das alles getroffen? Und wo sind all seine Wunder, von denen uns unsere Väter erzählt haben, wenn sie sagten: Hat der HERR uns nicht aus Ägypten heraufkommen lassen? Jetzt aber hat uns der HERR verworfen und uns in die Hand Midians gegeben."

Für viele ist Gott sooo weit weg. Stattdessen sind ihnen ihre Probleme ganz nah. Wie bei Gideon.
Doch auch uns steht der Engel des Herrn gegenüber und nennt uns, "Siegreicher Held!"
Hier zum Beispiel: "Wir sind mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat!" (Römer 8, 37).

Gideon wußte nicht, daß nun eine Zeitenwende anstand und er zukünftig im Sieg leben sollte. Er sah nur, was vor Augen war. Mit den Augen des Glaubens vermochte er noch nicht zu sehen. Es ging ihm wie vielen von uns.
Doch Gott ließ nicht locker. Er forderte Gideon auf, den Baalsgötzen auf seinem Grundstück zu zerstören und Gott dem Herrn auf einem neuen Altar ein Opfer zu bringen.
Das tat Gideon.
Er gehorchte.
Doch weil er sich fürchete, tat er es bei Nacht, so daß niemand ihn sah. Prompt wendeten sich seine eigenen Leute gegen ihn und wollten ihn tot sehen. (Und wir denken, wir haben Probleme nachdem wir uns bekehrt haben). Doch sein Vater, ein mächtiger Mann, schützte ihn.
Wenn wir uns darauf einlassen und Gottes Wort befolgen, dann werden auch wir aus den unmöglichsten Ecken Probleme, aber auch Schutz bekommen.
Denn jemandem, der auf Gottes Wort steht, kann man den Boden unter den Füßen nicht wegziehen. Er erfreut sich Gottes besonderer Fürsorge und Gott kann man nicht bewegen. (Wo will man ansetzen?)

Wir müssen wie Gideon unsere problembehaftete, gottferne Vergangenheit hinter uns lassen. Sie ist nicht die einzige Wahrheit, die es gibt. Wir dürfen nicht von unserer Vergangenheit auf unsere Zukunft schließen. Wir müssen uns ab sofort als "siegreiche Helden" sehen. Wir müssen dazu finden zu glauben, daß nun, da wir Christen sind, eine neue Zeit angebrochen ist. Die Zukunft ist gezeichnet von Siegen, von neuen, anderen Problemen und erst recht von unerwartetem Eingreifen Gottes.

Gott hat mehr für uns, als wir erbitten oder erdenken können. (Epheser 3, 20).

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