Beten in neuen Dimensionen

Das Vaterunser ist ein simples Gebet, leichtverständlich und geradeheraus.
Paulus betet auch.
Doch seine Gebete setzen viel mehr Verständnis und Reife voraus als das Vaterunser, das sich schließlich an Menschen gerichtet hat, die noch keine Christen waren.
Er betet auch nicht nur für Leute, die Hilfe brauchen, weil sie ständig hart an der Katastrophe entlangschlittern, sondern für Christen, die bereits aktiven Glauben haben und in sichtbar Liebe wandeln. Für solche also, bei denen es eigentlich prima läuft, die es theoretisch gar nicht nötig haben. Er betet trotzdem, daß bei denen nun quasi auch noch der Turbo zugeschaltet werden möge.
Paulus betet, wenn man so will, in neuen Dimensionen.
Wir können seine Gebete übernehmen und für uns und andere beten.

Zum Beispiel Epheser 1, 17 bis 21.
Er betet, "daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst."

Dafür zu beten: da muß man erstmal draufkommen!

Zu wissen, was Gott denkt, ist für Christen das Erstrebenswerteste schlechthin. Gott sagt uns nicht ständig, was er denkt. Doch wir können ihn so gut kennenlernen, daß wir ohne Schwierigkeiten antizipieren können, was er denkt. Dazu bitten wir ihn um den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis Gottes. Dann lesen wir Bibel.
Es ist erstaunlich, was man dann plötzlich alles erkennt, was einem zuvor verborgen war. Haltungen und Ansichten revidieren sich, Fragen beantworten sich quasi von selbst, und man nimmt an innerer Freiheit zu.

Ich ermutige jeden, dieses Gebet wenigstens täglich für sich und andere zu beten.
Ich mach's.

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