Warum auferstehen?

"Wir wissen, daß, wenn unser irdisches Zelthaus zerstört wird, wir einen Bau von Gott haben, ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln."
2 Korinther 5, 1

Paulus spricht hier vom Ablegen des sterblichen Leibes, den er Zelt nennt, und das, was danach kommt.
Nachdem ein Christ gestorben ist, geht er zu Gott in den Himmel und bekommt dort ohne weiteres einen neuen Körper, den Paulus ein ewiges Haus nennt.
Unser vergänglicher Körper ist ein Zelt. Was wir gleich nach dem Tod bekommen, ist ein ewiges Haus.
Zwischen Zelt und ewigem Haus besteht ein gewaltiger Qualitätsunterschied.

Doch warum besteht Gott auf einer Auferstehung unseres Zeltes, wenn wir doch bereits ein ewiges Haus haben? Warum überhaupt Auferstehung des Fleisches, wenn wir sofort nach unserem Tod einen geistlichen Leib bekommen? Uns fehlt doch nichts. Wozu der Aufwand?

Um die Machtlosigkeit des Todes zu demonstrieren!

Wenn jeder Mensch bis hinter zu Adam auferweckt wird, dann ist allen im Himmel, auf der Erde und darunter klar, daß der Tod ein zahnloser Tiger ist. Sogar Gevatter Hein, der Sensenmann, der Boandlkramer, der scheinbar Ewige, der Vergänglichmacher, ist der Vergänglichkeit unterworfen.

Gott betrachtet den Tod als einen Feind.
Und er nimmt die Anmaßung, die der Tod präsentiert, sehr persönlich.
Es ist immer schlecht, Gott zum Feind zu haben. Deswegen wird in der Auferstehung dieser letzte arrogante Feind des Herrn öffentlich bloßgestellt. Dann jubelt die Schöpfung und sagt,
"Wo ist, o Tod, dein Sieg? Wo ist, o Tod, dein Stachel?" (1 Korinther 15, 55).

Und:
"Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen." (Offenbarung 20, 14).
Dort im Feuersee sind sie für immer ihrer Wirksamkeit beraubt.

Es wird eine Zeit sein, in der der Mensch nicht mehr ständig ängstlich wittern muß. Alle Gefahren werden gebannt sein. Denn wo es keinen Tod mehr gibt, sondern nur noch Leben, da gibt's auch keine Notwendigkeit mehr für irgendwelche Ängste.





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