Depri?

"Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden, und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus."
Philipper 4, 6-7

Wurzel der Sorge ist stets ein Unglaube, der ein Gefühl der Hilflosigkeit, des Ausgeliefertseins mit sich bringt. Man denkt, man sei auf sich selbst gestellt und stellt fest, man ist überfordert.
Geht jedem mal so.
Jeder fällt mal aus dem inneren Frieden.
Paulus empfiehlt drei Dinge:

Gebet. Hier äußert man seine Anliegen vor Gott noch relativ sachlich. Man bringt seine Verheißungen vor und erwartet, daß er sie erfüllt. Dazu ist natürlich Glauben nötig.

Flehen. Das ist Gebet mit Haareraufen.
Flehen ist keine sachliche Angelegenheit, sondern eher eine emotionale. Jesus betete und flehte in Gethsemane. Er wurde dort nicht aus seiner mißlichen Situation befreit. Er mußte immer noch ans Kreuz. Doch der Vater gab ihm seinen Frieden zurück. Als man Jesus dann abführte und kreuzigte, blieb er stets erstaunlich souverän.

Danksagung. Die findet statt, BEVOR man die Erhörung sieht. Es ist leicht erkennbar: Ohne Glauben dringt kein Beter oder Fleher bis zur Danksagung vor. Die meisten bleiben an den ersten beiden Stationen hängen.
Um zur Danksagung, dieser Glaubensäußerung, die das Gebet erst zünden läßt, durchzudringen, muß man nach Anhaltspunkten des Segens in seinem Leben suchen, also nach Erhörungen in der Vergangenheit.
In Psalm 103, 2 heißt es deshalb: "Preise den HERRN, meine Seele, und vergiß nicht alle seine Wohltaten."
Vergessen ist zwar menschlich, aber Gift für den Glauben.

Erinnere dich jeden Abend an drei Dinge, die an diesem Tag gut gelaufen sind...
...und depri war gestern.

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