Heiligung, au weia?

"Jagt dem Frieden mit allen nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird."
Hebräer 12, 14

Heiligung ist so ein Wort...
Da Europa immer noch recht katholisch geprägt ist, denkt man dabei sofort an Askese, wie sie St. Anton praktiziert hat. Anton war Einsiedler in der Wüste. Dort hat er versucht, Gott zu gefallen, kämpfte aber vor allem gegen seine Triebe. Einmal sei ihm der Teufel gar in Gestalt einer Frau erschienen. (Es war nicht seine Frau). Er hätte sich viele dieser Kämpfe sparen können, wäre er unter Menschen geblieben und hätte geheiratet.
Egal.

Heiligung bedeutet zu deutsch Absonderung.
Etwas ist heilig, wenn es einem bestimmten Zweck geweiht ist.
Insofern sind Christen alle Heilige, denn wir sind alle dazu berufen, Jesus nachzufolgen und Gottes Reich zu bauen.
Nun sollen wir uns heiligen.
Das tun wir nicht, indem wir uns nur noch auf Gebet und Bibellesen beschränken, sondern indem wir Gottes Gedanken über ihn, uns und die Welt übernehmen. Wir lernen, die Situationen, mit denen wir konfrontiert sind, mit Gottes Augen des Glaubens anzuschauen. Wir sondern uns ab vom Denken der Welt, das so oft auf Neid, Bequemlichkeit, Lüge, usw. gründet, und eignen uns die Überzeugungen Jesu an.

Umdenken ist ein wichtiger Heiligungsprozeß.

Was bewirkt Heiligung?
Daß wir den Herrn schauen. Das ist doch was.

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