Der Gebetsbund

"Fern sei es von mir, daß ich mich an dem HERRN versündigen und aufhören sollte, für euch zu bitten; sondern ich will euch den guten und richtigen Weg lehren."
1 Samuel 12, 23

Als der Richter, Priester und Prophet Samuel seine Karriere beendete und sich aufs Altenteil zurückzog, berief er noch ein letztes Mal eine Großkonferenz für Israel ein, auf der er zum Volk sprach. Vers 23 macht deutlich, wie er seine kommende Aufgabe als weiser alter Mann auszugestalten dachte: Er fühlte sich verpflichtet, für das Volk, das er so lange geleitet hatte, weiterhin zu beten, sein inneres Auge über ihm kreisen zu lassen und dann Probleme, die er erkannt hatte, in seinen Predigten anzusprechen.

Gebet und Lehre: Diese Dinge zählte Samuel zu den unabdingbaren. Die mußten sein.

In Apostelgeschichte 6 hört man ein Echo dieser Rede Samuels.
Es ist kurz nach Pfingsten. Die junge Gemeinde installiert notwendige soziale Hilfsmaßnahmen. Ausführende sind die Apostel. Sie dienen an den Tischen und teilen den Witwen ihren Schlag Suppe aus. Da merkt Petrus, daß hier etwas schiefläuft. Er tut sich mit den übrigen 11 zusammen und beschließt, den sozialen Dienst in andere Hände zu legen. "Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes vernachlässigen und die Tische bedienen."

Dann werden sieben Männer ausgewählt, die über die sozialen Dienste gesetzt werden. "Wir aber", sagt Petrus, "werden im Gebet und im Dienst des Wortes verharren." (Apg 6, 4).

So machten's die Apostel.



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