Offenheit ist harte Arbeit

"Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht."
1 Mose 2, 25

Nacktheit ist ein anderer Begriff für Offenheit.
Adam und seine Frau waren nackt. Das bedeutet, sie hatten keine Geheimnisse voreinander. Sie kannten einander genau. (Auf diesen Sachverhalt bin ich neulich schonmal eingegangen).
Sie konnten sich das leisten. Sie mußten keine Angst davor haben, daß das Wissen über ihr wahres Wesen ausgenutzt werden könnte.
Sie waren beide vertrauenswürdig.

Sobald der Sündenfall jedoch stattgefunden hatte, erkannten sie "daß sie nackt waren; und sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze." (1 Mose 3, 7).
Alle Bereitschaft zur Offenheit war wie weggeblasen. Denn nun begannen sie, einander zu mißtrauen. Dazu hatten sie ja auch einigen Grund. Schließlich hatten sie soeben Gott, die Quelle allen Vertrauens, verraten.

Und Jesus sagt ja auch, "Hütet euch aber vor den Menschen!" (Matthäus 10,17).

Jeder Mensch will dazugehören, will Innigkeit und Annahme. Doch Offenheit ist heutzutage nur noch unter Leuten möglich, die sich vertrauen.
Vertrauen muß man sich erarbeiten.
Wenn man's jedoch einmal hat--und sich seiner würdig erweist--dann ist man beziehungsfähig und wird Nähe erleben, wie Gott sich das einst gedacht hat. Menschen werden sich dann öffnen und man selber auch.

Bist du vertrauenswürdig?

Du weißt nicht, was du verpaßt, wenn du's nicht bist.

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