Hassss für Liebe

"Sie haben mir Böses für Gutes erwiesen und Haß für meine Liebe."
Psalm 109, 5

"Pastor, ich habe jemanden gefördert und der hat mir zum Schluß echt übel mitgespielt. Wie gibt's das?"

Willkommen im Klub, würde Jesus sagen. Denn wenn es jemals jemanden gegeben hat, dem man Gutes mit Bösem heimgezahlt hat, dann war er es.

In Johannes 5, 5 heilt er am Teich Bethesda einen Kranken, der schon seit 38 Jahren mit seiner Krankheit behaftet war. (Die gehörte nicht zu ihm, die haftete nur an ihm. Ist das nicht interessant ausgedrückt von Johannes?) Jesus heilt den Mann also, und was macht der? Zeigt ihn bei der Tempelpolizei an, weil Sabbat war.
Man faßt es nicht.
Die ganze Rede Jesu ab Vers 17-47 ist eine Verteidigungsrede. Er rechtfertigt die Heilung an dieser Person.

Menschen werden dich aus irrationalen Gründen nicht mögen, nur weil du Christ bist. Die wissen selbst nicht warum. Wir müssen uns mit einer gewissen Elefantenhaut wappnen und dürfen das nicht persönlich nehmen und vor allem nichts anderes erwarten.
Sogar die Apostel sind Jesus in der Stunde seiner höchsten Not in Gethsemane davongelaufen, allen Treueschwüren zum trotz. Er hat nichts anderes erwartet, hat über ihre menschliche Schwäche hinweggesehen und hat ihnen bereitwillig vergeben, als sie soweit waren.

Paulus sagt, "Unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt." (Epheser 6, 12)

Nicht verwirren lassen, weiter Gutes tun.

Kommentare

  1. Ja, ich habs am eigenen Leib erlebt. Als ich 2004 in den Mainfranken-Chat/Channel Gothic gekommen bin, wurde ich anfangs nur belächelt. Zum Teil fand man auch gut, daß ich um meinen Glauben keinen Hehl gemacht habe.
    Ich hatte damals vorallem mit kleinen Teeniemädchen zu tun. Nicht, daß ich mich um sie gerissen hätte, sie sprachen meist mich an und kamen so ins Gespräch.
    An Halloween 2004 tauchte ich dann erstmals persönlich bei einer Party auf, die irgendwo hinter Iphofen abgehalten wurde. Ich ließ mich von meiner damaligen Gemeinde extra dafür "aussegnen" und kreuzte da mit meinem "Jesus Terror Force"-Sweater (das Lukas 10,19ff zitiert) auf. Dort traf ich dann erstmals auf massiven Widerstand (haha, wen wunderts). Ein Schrank von einem Kerl baute sich irgendwann vor mir auf und grunzte mich an. Ich machte mich über ihn lustig, doch als er dann haltlose Sachen (ich weiß garnicht mehr was) über mich sagte, meinte ich im bestimmenden Ton zu ihm "Wessen Geist ich hab, dessen Lied ich sing." Das stimmte ihn nachdenklich. Nach ca. 5 min fragte er mich "...und welchen Geist hast dann du?" - Ich schaute ihm in die Augen und sagte "den Heiligen Geist." - Er bekam Angst vor mir ;-)
    Danach hatte ich erstmal garnichts mit ihm zu tun, aber seine Freundin (damals 13 Jahre alt, er wurde in der Zeit 19) sprach mich ständig an und fragte mich nach Rat. Mit einem Rat vermasselte ich seine Tour, er wollte mit seiner Freundin und einer anderen, 16jährigen, ins Bett und die kleine Fragte mich, ob sie da mitmachen soll, oder nicht. Natürlich sagte ich da "nein". Ihre Eltern waren frisch geschieden, ihre Mutter anscheinend mit allem überfordert und schoß quer, weil sie dachte, ich will nur mit ihrer Tochter ins Bett. Ihr Freund dachte das übrigens auch. Der schäumte vor Wut und fing an, mir zu drohen. Damit konnte ich noch umgehen. Als er jedoch auch noch drohte, meiner Frau was anzutun, druckte ich alle Aussagen von ihm aus und ging damit zur Polizei. Die schickte alles nach Bad Kissingen und ihm wurde gehörig auf die Hühneraugen gestiegen. Er rief mich mehrmals an, weil ihm der Arsch auf Grundeis ging und bat mich, die Anzeige zurückzuziehen, er wird mir nichts tun. Das tat ich dann auch. Doch er verhängte ihr Chatverbot mit mir. Erst als sie sich von ihm trennte, verbresserte sich auch unser (von ihm und mir) Verhältnis. Heute verstehen wir uns ganz gut, auch wenn wir nur alle Schaltjahre miteinander (per icq) chatten. 2 Jahre später gestand er mir, daß er damals Kontakt zur "Church of Satan" hatte und mich ja schon von "Rechtswegen" hassen mußte. Bis heute fand er mein Auftreten überaus mutig, ich hätte sehr leicht zusammengeprügelt werden können.
    Mit ihr hatte ich da zuletzt zu tun: http://uli.popps.org/2007/02/kein-stillstand-an-der-ostfront-2/ (die mit dem Kopfschmerzen)
    Was mich dann doch störte war, daß ich von wildfremden Leuten im Chat angepöbelt wurde, ich solle doch die Finger von XY (irgendein Mädchen) lassen und sowas alles. Es lief eine regelrechte Verleumdungscampagne gegen mich, die mir schon auch an die Nieren ging. Doch einige setzten sich für mich ein, gerade die Mädels, mit denen ich angeblich ins Bett wollte.
    Hach, ich glaube, ich muß mal meine Erlebnisse zusammenschreiben ;-)
    2009 wurde ich ziemlich eindeutig von Gott von der "Front" abgezogen, viel los war da sowieso nicht mehr.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligenfiguren

Betrunken im Heiligen Geist

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024