Über die Kraft rein menschlichen Glaubens


"Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berg sagen wird: Hebe dich empor und wirf dich ins Meer! und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, daß geschieht, was er sagt, dem wird es werden."
Markus 11, 23

Jesus spricht hier nicht über göttlich inspirierten Glauben, sondern über die erstaunliche Kraft rein menschlichen Glaubens. In Vers 22 sagt er nämlich: "Habt Gottes Glauben," was soviel bedeutet wie, "Was die Aktivierung von Glauben betrifft, ahmt Gott nach." Echete pistin theou lautet der Satz im griechischen Urtext.
Wie hat Gott seine Glaubenskräfte aktiviert?

"Er sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da." (Psalm 33, 9).
Wir sind im Ebenbild Gottes geschaffen, entsprechend stecken Schöpferkräfte auch in unserem Glauben.

Bei Skeptikern ist immer viel von Einbildung die Rede, wenn man von Glauben spricht. 
Die mißverstehen da was.
Natürlich hat unsere Vorstellungskraft viel mit unserer Wahrnehmung der Dinge zu tun. Doch vielen ist nicht bewußt: Wir formen unsere subjektive Realität mit unserer Vorstellungskraft und vor allem mit unserem Glauben.

Schon der rein menschliche Glaube hat's in sich, vom göttlich inspirierten besonderen Glauben ganz zuschweigen.

Die Zeitung "Welt am Sonntag" berichtete gestern von der Macht, die die Worte von Ärzten auf die Befindlichkeit ihrer Patienten haben. 
Wenn ein besonders alberner Röntgen-Doc vor einer OP fies grinst und sagt, "Ich hol jetzt ein Mittelchen aus meinem Giftschrank und schläfere sie ein wenig ein. Dann schneiden wir sie in kleine Scheiben," wenn er nur über eine Schnittbilduntersuchung aufklären will, dann wird das von manchen vielleicht noch als humorig angenommen. Ernster wird es, wenn ein Doktor mit trauerumflorter Stimme vom Restrisiko schauderhafter Schäden spricht, auch wenn die nur 0,00001 Prozent der Patienten nach der Einnahme von Medikament XY davontragen.
Er erzeugt ein Bild im Kopf und somit eine Befindlichkeit im Herzen des Betreffenden, die negativer ist, als sie sein müßte.
Das kann sich auswirken.
Es gibt nämlich neben dem bekannten Plazeboeffekt noch den Nozeboeffekt: Ein wirkstoffreies Mittel kann einen Zustand auch verschlimmern.

Wie gibt's das?

Der Skeptiker sagt, "Einbildung."
Der informierte Christ sagt, "Klarer Fall von Fehlanwendung der menschlichen Glaubenskraft."

Besonders interessant fand ich folgenden Fall: 
Ein junger Mann namens Adams litt unter Depressionen. Die gängigen Mittel halfen nicht, so nahm er als Testperson an der Erforschung eines neuen Medikaments teil. 
Das neue Mittel schien gut zu wirken.
Dann stritt er sich mit seiner Freundin und nahm in einem Anflug von Lebensmüdigkeit 39 Studienpillen auf einmal.
Und der Sensenmann streckte seine knochigen Finger nach ihm aus...!
Die Ärzte der Notaufnahme waren nicht in der Lage, seinen Kreislauf zu stabilisieren, kein Mittel half.
Dennoch wurde er schlagartig geheilt!

Wie?

Adams wurde mitgeteilt, daß er zu der Gruppe von Testpersonen gehörte, denen Plazebos verabreicht wurden. Er hatte keine 39 Pillen potenter Psychopharmaka geschluckt, sondern 39 Zuckerpillen.

Ärzte sprechen in diesem Zusammenhang von Psychosomatik, von der Auswirkung der Seele auf den Körper. Informierte Christen wissen, Worte, von deren Wahrheitsgehalt man überzeugt ist, erschaffen eine ganz eigene Realität.

Wenn du also Gottes Wort, seinen Verheißungen und Weisungen, erlaubst deine Überzeugungen zu formen, dann wird durch dein geändertes Denken und Reden deine Realität umgeformt. 
Gottes Segen bricht sich Bahn in deinem Leben.

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