Sieg auf der ganzen Linie

"Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken."
Römer 8, 28

Eine der wertvollsten Eigenschaften eines Christen--und Requisite für den Sieg--ist die Fähigkeit zur Hoffnung. Im Angesicht gigantischer Opposition die Flinte nicht ins Korn zu werfen oder angesichts hoffnungsloser Aussichten optimistisch zu bleiben, ist nur denen möglich, die Gott kennen.

Denn der ist spezialisiert auf unerwartete Wendungen.

Es gibt wenig, das so schlimm ist, wie einen großen Unfrieden über eine Unternehmung zu verspüren, aber keine Wahl zu haben: Mitmachen zu müssen.

Paulus ging's so, als er auf seiner Romreise "sah", daß die Überfahrt nach Rom mit großem Schaden für Ladung, Schiff und Leben verbunden sein würde. (Apostelgeschichte 27, 10).
Doch man fuhr trotzdem.
Und Paulus mußte mit.
Er hatte keine Wahl: Er war Gefangener Roms.

Prompt plagt ein finsterer Sturm vierzehn Tage lang Schiff und Menschen. Da erscheint Paulus ein Engel und kündigt Rettung durch Schiffbruch an: Man werde an Land gespült werden, doch alle 276 Personen sollen gerettet werden. Als der Apostel das den Leuten mitteilt, wird er zur Ausnahmefigur.

Er inspiriert die Hoffnungslosen.

Als tatsächlich jeder einzelne gerettet wird und alle auf Malta stranden, weiß jeder: Gottes Engel hat in der Tat zu Paulus gesprochen. Es ist ja passiert, was er prophezeit hat!

Das öffnet das Ohr der Leute für seine Botschaft.

Paulus gewinnt Menschen für Jesus, die nie auf ihn gehört hätten, hätte er ihr Schicksal nicht geteilt und gewendet.

Auf Malta heilt er, (der Gefangene), durch Gottes Kraft den Vater des Obersten der Insel. Das spricht sich herum und andere kommen und werden geheilt. Paulus hat nun ein Vierteljahr Zeit zu predigen und Malta für Jesus zu gewinnen.
Das gelingt ihm auch.
Er wird zum hochgeehrten ersten Pastor der Gemeinde auf Malta. Die Leute lieben ihn.
"Diese erwiesen uns auch viele Ehren, und als wir abfuhren, luden sie uns auf, was uns nötig war."
Zum Schluß machten sie ihn zum Ehrenbürger und sammelten ein fettes Opfer für ihn ein.

Paulus hätte Malta nie für Jesus gewonnen, hätte er nicht Schiffbruch erlitten.

Er hatte eine abgeklärte Haltung zum Leid: "Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und ergänze in meinem Fleisch, was noch aussteht von den Bedrängnissen des Christus für seinen Leib, das ist die Gemeinde." (Kolosser 1, 24).

Leid dient keinem Selbstzweck, sondern muß dir zum Guten mitwirken.
Glaub das mal und schau, was passiert.

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