Give me back my victory!

"Und als er in ein Haus gegangen war, fragten ihn seine Jünger allein: Warum haben wir ihn nicht austreiben können?"
Markus 9, 28

"Pastor, auf einem bestimmten Gebiet hatte ich den Sieg und jetzt plötzlich scheinbar nicht mehr. Was kann ich tun?"

Das passiert.
Ging selbst den Jüngern so.
In Markus 9 bringt ein Vater sein schlimm geplagtes Kind zu den Jüngern und bittet sie, den Geist auszutreiben, "und sie konnten es nicht." (Markus 9, 18).
Dabei hatten die Apostel in der Vergangenheit großen Erfolg auf diesem Gebiet! In Markus 6, 13, (also drei Kapitel vorher), heißt es über sie, "und sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Schwache mit Öl und heilten sie."

Hatten sie diese Gabe wieder verloren?

Der Glaube, diese Dinge zu tun, war in ihnen vorhanden. Doch irgend etwas neutralisierte diesen Glauben, etwas überlagerte ihn und machte ihn wirkungslos.

Jesus, der die Nacht über im Gebet verbracht hatte, konnte dem Kind ohne weiteres Befreiung bringen.
Er unterhält sich ein wenig mit dem Vater und findet heraus, wielange der Bub die Anfälle schon hat. Er läßt sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als das Kind vor ihm einen Anfall erleidet und der Vater nervlich zusammenbricht: "Wenn du etwas kannst, so habe Erbarmen mit uns und hilf uns!" (Markus 9, 22).

"Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du das kannst? Dem Glaubenden ist alles möglich."

Dann "bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du stummer und tauber Geist, ich gebiete dir: fahre von ihm aus, und fahre nicht mehr in ihn hinein! Und er schrie und zerrte ihn heftig und fuhr aus; und er wurde wie tot, so daß die meisten sagten: Er ist gestorben. Jesus aber nahm ihn bei der Hand, richtete ihn auf, und er stand auf." (Markus 9, 25-27).

Der Glaube ist der Schlüssel.
Jesus hatte ihn.
Der an sich auch ausreichend vorhandene Glaube der Jünger war überlagert von Informationen, Gefühlen und Gedanken, die dem Glauben widersprochen haben. Als es nicht gleich klappte, ließen sie sich auch noch auf einen Streit mit den anwesenden Schriftgelehrten ein, für die das Versagen der Jünger natürlich ein gefundenes Fressen war.

Gefragt nach dem Grund des Scheiterns, sagt Jesus ganz lapidar: "Diese Art kann durch nichts ausfahren als nur durch Gebet und Fasten." (Markus 9, 29).

Durch Gebet und Fasten, also durchs zeitweilige Absondern von der Welt und ihren Ablenkungen, tritt der vorhandene Glaube wieder ans Licht. Gebet und Fasten verändert nicht Gott, auch nicht das Problem, sondern uns. Die größere Nähe zu Gott rückt die Größe des Problems wieder in die richtige Perspektive.

Wenn du deinen Sieg zurückhaben willst, dann führt der Weg über genau diese Brücke.
Du solltest für eine Zeit deinen Zeitungs-, Alkohol- und Fernsehkonsum radikal zurückfahren und dir Gedanken des Glaubens machen, indem du die für dich relevanten Verheißungen bedenkst.

Dann kommt der Sieg schon wieder.
Schneller als du denkst.

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