Das grünere Gras

"Ich habe gelernt, mich darin zu begnügen, worin ich bin."
Philipper 4, 11

Paulus hat gelernt, zufrieden zu sein in seiner gegenwärtigen Situation.
Zufriedenheit kann man lernen?
Das ist bemerkenswert.
Und gut zu wissen.
Denn ein großes Problem hierzulande ist die Unzufriedenheit mit sich und anderen. Das Gras ist für immer grüner auf der anderen Seite des Zauns.
Der Apostel Judas deutet in seinem Brief an, daß chronische Unzufriedenheit etwas mit Gottesferne zu tun hat, ja daß dies ein Kennzeichen gottloser Menschen ist. Diese Leute tun üble Dinge, dann klagen sie Gott an, weil's im Leben nicht klappt und reden gegen ihn, (Judas 15).
Diese sind Murrende, die mit dem Schicksal hadern." (Judas 16).

Die chronische Murrerei hat das in der Wüste wandernde Volk Israel viel Zeit gekostet. Paulus ermahnt die Korinther deshalb und sagt über Israel, "Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden." (1 Korinther 10, 10).
Die Zuversicht zu behalten in Zeiten, in denen das Gras jenseits des Zauns grüner ist, zeugt von Glauben. Und wenn das Gras bei uns mal richtig grau, braun und trocken ist, dann sagt Judas, "erhaltet euch in der Liebe Gottes, indem ihr die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus erwartet." (Judas 21).
Rechne mit ihm.

Gott ist gut.
Gott ist sogar so gut, daß er für dich Probleme löst, von denen du gar nicht wußtest, daß du sie hast.
Leidest du?
Bete.
Und dann rechne mit seinem Eingreifen.

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