Die Verwandlung

"Er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.
Wir alle irrten umher wie Schafe. Wir wandten uns jeder auf seinen Weg. Aber der HERR ließ ihn treffen unser aller Schuld."
Jesaja 53, 5-6

Der einflußreiche Königsberger Philosoph Immanuel Kant hat seinerzeit postuliert, daß eine Strafe die Tat am Täter sühnen müsse. Eine Übertragung sei unmöglich. Ein Unschuldiger könne nie den Platz eines Schuldigen übernehmen.

Recht hat er.

Menschlich gesprochen.

Denn es wäre natürlich ungerecht, einen Mörder/Dieb/Räuber/Vergewaltiger, einen Sünder halt, laufenzulassen und statt seiner einen Unschuldigen in die Zelle zu stecken--oder unters Henkerbeil, (je nachdem, in welchem Land man wohnt).

Denn der Böse bliebe ja böse und somit zu neuen Schandtaten bereit und in der Lage.

Genau da setzt Gott jedoch an:
Jesus starb für unsere Sünden. Und wenn wir zum Glauben an ihn kommen, dann vollzieht sich eine Wandlung in unseren Herzen, ein Austausch: Jesus nimmt unsere Sündennatur aus uns heraus. Wir werden Kinder Gottes und erhalten stattdessen die Natur Christi.

Im Innersten sind wir dann nicht mehr böse, sondern gut.

Durch den Glauben an den Sühnetod des Unschuldigen erhält der Glaubende die Natur des Unschuldigen eingepflanzt. Der Sünder ist dann kein Sünder mehr, sondern ein im biblischen Sinn Heiliger. So gemacht durch den Glauben und Gottes Kraft, nicht durch eigene Anstrengung.

"Wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden."
2 Korinther 5, 17

Kant war ein kluger Mann. Doch das Erlösungswerk Christi hat er leider nicht besonders sorgfältig durchdacht.

Redemption is possible!

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