Das Koma, der Stecker und der Tod

"In deiner Hand sind meine Zeiten."
Psalm 31, 16

W. S. rief letzte Woche an, ihre 75 Jahre alte Mutter sei unglücklich gestürzt und liege nun im künstlichen Koma. Die Ärzte hätten den Hirntod festgestellt und drängten nun auf Abschaltung der Geräte.

Was sollte W. tun?

In einem solchen Fall ist guter Rat unglaublich teuer.
Einerseits wird die Person aus eigener Kraft, dh ohne künstliche Beatmung, niemals weiterleben. Andererseits sagt Gott, "Du sollst nicht töten."

Wir verblieben so, daß W. die Ärzte um drei Tage Abschalt-Aufschub bitten sollte. In dieser Zeit wollten wir den Herrn bitten, die Mutter wiederherzustellen, und wenn sich in diesen drei Tagen nichts täte, dann würde sich die Familie ins Unvermeidliche fügen. Zumindest würde der Herr sich der Mutter in dieser Zeit in irgendeiner Form offenbaren, denn Komapatienten leben in einer eigenartigen Zwischenwelt. Sie verstehen, was man sagt, doch wie im Traum. Da gibt es die interessantesten Berichte.

Auch in der Gemeinde beteten wir für W.s Mutter.
Nun ist sie innerhalb der Frist bei eingeschalteten Geräten entschlafen.
W. sieht darin Gottes Wirken.
Ihre Mutter war katholische Gläubige.

Der Familie wurde so erspart, den Rest ihrer Erdenzeit unter der Wolke des Abgeschaltethabens ihrer Mutter leben zu müssen. Nun hat's der Herr getan.

Und gut ist's.

"Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist."
Johannes 11, 25

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