Pädophobie?

Der Tor spricht in seinem Herzen: "Es ist kein Gott!" Sie haben Verderben angerichtet und abscheuliches Unrecht geübt; da ist keiner, der Gutes tut."
Psalm 53, 2

Als Christ, der tiefere Gespräche meist mit anderen Christen führt--also mit Leuten, die über einen funktionierenden inneren Kompaß verfügen--vergißt man manchmal, was für Chaos in den Köpfen der Menschen oft herrscht.
Erst recht in dem mancher "Gebildeten."
Dort wuchert wild das intellektuelle Unkraut.

Prof. em. Dr. Joel Marks von der Universität New Haven, der einst eine Kolumne namens "Moral Moments" zu Philosophy Now beisteuerte, ist umgekippt. Er sagt heute in "An Amoral Manifesto":

"Dieser Philosoph, [der Autor meint sich selber], hat unter einer unhinterfragten Annahme gearbeitet, nämlich der, daß es so etwas wie Richtig und Falsch gibt. Ich glaube heute, daß es so etwas nicht gibt...
Über kurz oder lang gelangte ich zu der Überzeugung, daß Atheismus Amoral impliziert; und da ich Atheist bin, muß ich der Amoral anhängen...
Ich erlebte meine schockierende Epiphanie, daß religiöse Fundamentalisten recht haben: Ohne Gott gibt es keine Moral. Doch ich glaube noch immer, was die Existenz Gottes anbelangt, liegen sie falsch. Folglich glaube ich, daß es so etwas wie Moral nicht gibt."

Der Mann und unzählige Professoren wie er sind die Lehrer der nachwachsenden Elite. Da der Mensch glaubt, was er hört, ist es kein Wunder, daß die solcherart Belehrten immer weiter von Gott wegdriften.

Da paßt es ins Bild, daß in Baltimore, Maryland, ein Symposium, eingeladen von Psychologen und Psychiatern einer Organisation namens B4U ACT, getagt hat, in deren Broschüre folgendes stand:

"Dieses eintägige Symposium wird Raum geben dem Ideenaustausch zwischen Forschern, Gelehrten, Praktizierenden auf dem Gebiet der mentalen Gesundheit und Menschen, die sich zu Minderjährigen hingezogen fühlen, die ein Interesse an kritischen Anmerkungen haben, betreffend den Eintrag für Pädophilie im "Diagnosehandbuch für mentale Störungen" der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung."

Auf deutsch, die Organisation B4U ACT will Pädophilie aus dem dem Diagnose-Handbuch der amerikanischen Psychiater gestrichen haben.

In den Siebziger Jahren wurde in ähnlicher Weise--und sehr erfolgreich--der gesellschaftliche Gesinnungswandel bezüglich der Homosexualität eingeleitet.

In einigen Jahren wird man sich unbehaglich fühlen, wenn Pädophilie positiv zur Sprache kommt. Doch man wird keine Argumente mehr dagegen haben. Wer doch welche vorbringt ist pädophob.

Denn man akzeptiert als Gesellschaft, daß es Gut und Böse eigentlich nicht gibt.
Daß Richtig und Falsch relativ sind.
Daß der Mensch ein aus dem präbiotischen Urschleim gekrochenes Tier ist.
Daß Moral ein Gesellschaftskonstrukt ist.
Daß Gott nicht existiert.
Daß Gott sich demnach nie mitgeteilt hat.
Und wer dennoch an die Bibel glaubt, ist hoffnungslos von gestern.
Im schlimmsten Fall ein gefährlicher Fundamentalist.

Doch was sagt Paulus?

"Das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.
Denn es steht geschrieben: "Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen."
Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten.
Und weil denn Juden Zeichen fordern und Griechen Weisheit suchen, predigen wir Christus als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis und den Heiden eine Torheit; den Berufenen selbst aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit."
1 Korinther 1, 18-24

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligenfiguren

Betrunken im Heiligen Geist

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024