Jesus und Maria

"Sie nahmen mit aller Bereitwilligkeit das Wort auf und untersuchten täglich die Schriften, ob dies sich so verhielte."
Apostelgeschichte 17, 11

Wir hatten einen wunderbaren Alpha-Auftakt gestern. Ich sah viele neue Gesichter.
Nach Essen und Botschaft wurde eifrig diskutiert.

Eine Frau sprach davon, lange Jahre zur "Muttergottes" gebetet zu haben. Stets fühlte sie sich dabei wie beobachtet, also ob jemand hinter ihr stehe. Das machte sie nervös.
Vor einiger Zeit machte sie Schluß damit und begann, zu Gott zu beten in Jesu Namen, wie die Bibel sagt:

"Was ihr den Vater [nicht die Mutter] bitten werdet in meinem Namen, wird er euch geben."
Johannes 16, 23.

Als sie dies tat, verschwanden ihre Bedrückung und das Gefühl, hinterrücks beobachtet zu werden.

Nirgendwo in der Bibel wird zu Heiligen oder Madonnen gebetet.
Das widerspräche dem ersten Gebot!

Als der Apostel Johannes, überwältigt von der Herrlichkeit eines Engels, vor diesem niederfällt und ihn anbeten will, sagt der Engel:
"Siehe zu, tu's nicht! Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an!" (Offenbarung 19, 10).

Maria war eine wunderbare Frau des Glaubens. Sie war mutig. In der damaligen Zeit einer göttlichen Schwangerschaft während der Verlobung mit einem zunächst ahnungslosen Mann zuzustimmen, erforderte viel mehr Wagemut, als gemeinhin zu finden ist.

Sie ist eine Heldin des Glaubens.

Doch sie ist ein Mensch, keine Gottheit. Es liegt nicht bei ihr, Gebete zu erhören, sondern bei Gott.

Sie ist auch keine Fürbitterin vor dem Thron Gottes. Diese Aufgabe fällt Jesus zu:
"Einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus." (1 Timotheus 2, 5).

Die letzten überlieferten Worte Marias im Evangelium sind, "Was er euch sagen mag, tut." (Johannes 2, 5).

Daran kann man sich halten.

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