Söhne Gottes

"Ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben an Christus Jesus."
Galater 3, 26

Wir leben in den politisch korrektesten aller Zeiten.
Studenten sind heute Studentinnen und Studenten, bzw. Studierende.
Schüler sind Schülerinnen und Schüler.
Jeder Politiker begrüßt nicht die Bürger einer Stadt. Heute begrüßt er die Bürgerinnen und Bürger. (Mit dem generischen Maskulin fühlten sich in uralten Tagen, bis so vor 20 Jahren, beide, Bürgerinnen und Bürger, angesprochen).

Weil "Heldinnen und Helden des Alltags" einfach redundant und sperrig zu schreiben ist, schreibt die taz von HeldInnen. Denken muß man sich dann Heldinnen und Helden. Die taz hat auch keine Autoren, sondern AutorInnen. Der/die Mitarbeiter/in, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, MitarbeiterInnen, bzw. die Mitarbeitenden, die sich das ausgedacht haben, waren bestrebt, kein Geschlecht zu bevorzugen.
Doch sie erreichten das Gegenteil des Gewollten.
Die Betonung der HeldInnen liegt nicht auf ihrer Heldentat, sondern auf ihrem Geschlecht.

Aus dem verkrampften Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit entsteht erst recht ein verkrampftes Verhältnis der Geschlechter.

Und nun kommt Gott und sagt, "Ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben an Christus Jesus."

ALLE sind Söhne.

Liebe Christinnen, falls ihr euch unterschwellig irgendwie den Christen gegenüber minderwertig fühlt: Auch ihr seid "Söhne Gottes." D.h., ihr habt denselben Stand vor Gott wie die biologischen Männer.
Denn einen Vers weiter, in Galater 3, 28, sagt Paulus, "Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus."

Wir sind Christen.
Ohne alle rhetorische Verbiegung, schwer lesbaren Code und, da wir vor Gott gleichberechtig sind, ohne Geschlechterhaß.

Amen, Ladies?

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