Haß

Im trauten, reichen Volksheim Norwegen hat ein Norweger ein Blutbad mit mehr als 90 Toten angerichtet.

Die Medien nennen den Täter einen "christlichen Fundamentalisten."

Das ist natürlich perfide. Und ein offenkundiger Versuch, Christen in die Ecke durchgeknallter Moslems zu stellen, fähig zu den selben Mordtaten wie diese.

Doch zwischen "Islamisten" und "Christisten" besteht ein himmelweiter Unterschied.

Christliche "Fundamentalisten" bomben und morden nicht wahllos Unschuldige im Namen der religiösen Überlegenheit. Sie sind friedfertig, lieben ihre Nächsten und sind bestrebt, nach der Bergpredigt zu leben.
Sie verdammen nicht, sie predigen Vergebung.
Sie verwunden nicht, sie heilen.

"Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm."
Apostelgeschichte 10, 38.

Christen sind auch nicht rechtsradikal.
Sie schätzen Disziplin und Ordnung, haben jedoch mit dem ganzen nationalen Gedöns nicht viel am Hut. Der gemeinsame Glaube an Jesus ist Christen wichtiger als Nationalität, Stand, Herkunft oder Rasse.

Wenn man den Medien glauben kann, hat der Mörder von Oslo den militanten Islam sehr gehaßt. Er beschäftigte sich ständig damit--bis dessen Geist schließlich in ihn gefahren ist. Denn sein Verhalten unterscheidet sich nicht von dem eines beliebigen Terroristen in Bagdad oder Kandahar.
Der Mörder von Norwegen wurde zu dem, was er haßte.

Natürlich sind nicht alle Moslems terroraffin. Es gibt Bemühungen um Toleranz und Ausgleich auch unter ihnen. Im krisengeschüttelten Pakistan wurde in diesen Tagen ein Mann geehrt, den ich 2007 persönlich kennengelernt habe. Als Christ wurde er vor rund 500 Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens zum Ehrenpräsidenten des "Nationalen Friedenskommittees für Interreligiöse Harmonie" ernannt. Eine große Ehre.

Diesen um Frieden bemühten Menschen muß man Respekt entgegenbringen.

Der Täter von Norwegen war nicht um Frieden bemüht.
Er war auch keinerlei soldatischem Ideal verpflichtet. Er tötete keine Männer in der Schlacht. Er bombte feige und meuchelte unbewaffnete Jugendliche.
Was wollte er?

Eins steht jedenfalls fest:

Er. Ist. Kein. Christ.

Ich bitte meine Leser, kurz innezuhalten und für die Hinterbliebenen der Opfer und die Davongekommenen zu beten.

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