Esochrist?

"Pastor, Esoteriker wirken nicht so angestaubt wie die Kirchen. Sie benutzen dieselben Schlagworte wie Christen. Ist Esoterik gar das wahre Christentum?"

Sicher gibt es angestaubte Kirchen. Das CGZ hat jedoch einen ausgezeichneten Putzdienst. Es ist kein bißchen angestaubt.

Aber zur Sache: Sind Esoterik und Christentum kompatibel, bloß weil auch Esoteriker von "Jesus" reden?

Dazu ein grundsätzliches Wort zur Esoterik. Ich habe festgestellt, daß dort alles, (ich, du, Sonne, Mond, Sterne, Wind, Wasser, Tiere, Pflanzen, Erde, Steine...), von "Energie" durchflossen sind, die es zu "stärken" oder zu "harmonisieren" gilt.

Man etwickelt also eine Es-Beziehung zu einer Energie statt einer Du-Beziehung zu einem persönlichen Gott.
Das ist praktisch.
Denn eine Energie wird mir keine Vorschriften machen, wie ich mein Leben leben soll. Vielmehr kontrolliere ich sie, indem ich mich ihrer bediene.

Ich habe MACHT!

Außerdem gibt es in der Esoterik keinen wirklich abschließenden, endgültigen Tod. Vielmehr wird man immer wieder wiedergeboren und steigt so in der Hierarchie der Lebewesen auf, wenn die Taten im Leben entsprechend gut waren.

Der Mensch wird also durch eigene Anstrengung gottgleich.

Die Bibel sagt dazu: Der Mensch ist hoffnungslos verloren. Er kann sich nicht selber erlösen. Jeremia lamentiert deswegen, "Trügerisch ist das Herz, mehr als alles, und unheilbar ist es. Wer kennt sich mit ihm aus?" Jeremia 17, 9.

Gott muß ihn erlösen, oder er bleibt verloren.
Wie tut er das?

Als "Gnadenort" hat Gott das Kreuz Christi eingesetzt: Dort trug ein Unschuldiger die Vergehen der Schuldigen. Wer das glaubt und bekennt, ist in Ewigkeit gerettet und muß nicht noch ein paartausendmal reinkarniert werden.

Schon Paulus hat sich gewundert, daß manche Menschen zwischen Gold und Geglitzer nicht besonders gut unterscheiden können. In 2 Korinther 11, 4, sagt er, "Wenn der, welcher kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertragt ihr das recht gut."

Deutlicher wird er in Galater 1, 6-8:
"Ich wundere mich, daß ihr euch so schnell von dem, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, abwendet zu einem anderen Evangelium, wo es doch kein anderes gibt; einige verwirren euch nur und wollen das Evangelium des Christus umkehren.

Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: er sei verflucht."

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