Ehec

"Pastor, sag was zu Ehec."

Epidemien hat es immer gegeben. Wir wissen das nur nicht mehr, weil in unserer Zeit wirkmächtige Antibiotika entwickelt wurden, die ihr Wüten oft verhindert haben.

Man muß nicht bis zur Pest im Mittelalter zurückdenken. Auch im 20. Jahrhundert forderten Virenplagen Millionen von Opfern. Nach dem ersten Weltkrieg tobte die Spanische Grippe und kostete weltweit rund 50 Millionen Menschen das Leben. (Wobei man dazusagen muß, daß bei weitem die meisten Infizierten überlebten).
Doch ich schweife ab.

Ehec ist ein Darmbakterium, das in Wiederkäuern vorkommt, (Schaf, Rind, Reh...).
Das Darmbakterium wird mit dem Kot der Tiere ausgeschieden, (nicht erst seit gestern).
Der Mist wandert auf Beete und Felder. Er wird als Dünger vor allem bei Biobauern eingesetzt, die keinen Kunstdünger einsetzen dürfen, weil sie sonst nicht mehr bio sind.
Den Pflanzen ist egal, ob sie ihre Nährstoffe vom Kuhfladen oder aus Nitrophoska blau beziehen. Die Mineralien sind genau dieselben. Der Kunstdünger ist aber halt nicht bio, sondern agroindustriell.

Ehec gelangt also über Biodüngung auf Gemüse. Von dort wandert das Bakterium in den Menschen, wenn der das Gemüse nicht gründlich reinigt, bevor er es verspeist.

Eine Möglichkeit, Ehec zu vermeiden, scheint, auf "Bio"-Gemüse zu verzichten.

Gibt es einen hundertprozentigen Schutz vor dem kleinen Wüterich?
Ich fürchte, nein.
Deshalb empfiehlt es sich, beizeiten für die Ewigkeit vorzusorgen und mit Gott in ein intensives Zwiegespräch einzutreten. Die Ewigkeit wird lang. Es wäre wirklich schade, sie am falschen Ort zu verbringen.

Christen können sich auf diese Schriftstelle stellen:
"Du fürchtest dich nicht vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der am Tag fliegt, vor der Pest, die im Finstern umgeht, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet.
Tausend fallen an deiner Seite, zehntausend an deiner Rechten - dich erreicht es nicht.
Nur schaust du es mit deinen Augen, und du siehst die Vergeltung an den Gottlosen.
Denn du hast gesagt: "Der HERR ist meine Zuflucht!"; du hast den Höchsten zu deiner Wohnung gesetzt; so begegnet dir kein Unglück, und keine Plage naht deinem Zelt."
Psalm 91, 5-10

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