Die Glut

Nun ist wieder Grillsaison. Überall ziehen Rauchfähnchen durch Gärten und legen Duftspuren.

Wenn man die Kohle im Grill anzündet, kokelt alles schön gleichmäßig vor sich hin. Die eine Kohle steckt die andere mit ihrem Feuer an, sogar die am Rand.

Wenn nun ein brennendes Kohlestückchen zu Boden fällt, dann lodert es noch eine Weile weiter, als wäre es gar nicht gefallen.

Doch bald glüht es nur noch, bis es vollständig erlischt. Da liegt es dann, halb genutzt, und wird von neugierigen Ameisen überkrabbelt.

Mir tut es um jeden erloschenen, halbgenutzten, von seinem Fleisch ausgetricksten, am Boden liegenden, von Ameisen bekrabbelten Christen leid. Doch bestimmte Dinge muß der einzelne selber tun, die kann man nicht für ihn erledigen.

Dazu gehört, die Gemeinschaft der Heiligen zu suchen, (ich rede vom Gemeindebesuch). Das wäre für viele schonmal ein guter Anfang.

"Laßt uns aufeinander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, je mehr ihr den Tag [der Wiederkunft Christi] herannahen seht."
Hebräer 10, 24-25.

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