Wo war Jesus?

"Pastor, wir befinden uns in den Osterfeiertagen. Mir stellt sich die Frage: Wo war Jesus zwischen Tod und Auferstehung?"

Jesus nahm am Kreuz die Sünde der Menschheit auf sich. Paulus sagt gar, "Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht." Der Geist des Herrn wurde eins mit der menschlichen Sündennatur, so, wie sein Körper mit dem Essig, den man ihm zu trinken gab, eins wurde.

Sünder gehen an den Ort des ewigen Gerichts, wenn sie sterben. In die Hölle.

Dort war auch Jesus zwischen Tod und Auferstehung, wie es Psalm 88 beschreibt:
"Du hast mich in die tiefste Grube gelegt, in Finsternisse, in Tiefen. Auf mir liegt schwer dein Zorn, mit all deinen Wellen hast du mich niedergedrückt."
Psalm 88, 7-8.

Und: "Deine Zorngluten sind über mich hingegangen, deine Schrecknisse haben mich vernichtet. Sie umgeben mich wie Wasser den ganzen Tag, sie umringen mich allesamt." Psalm 88, 17-18.

Zorngluten, die den Eingeschlossenen wie Wasser umgeben: Der Prophet Heman der Esrachiter beschreibt hier eine Person im Feuersee.

Doch da Jesus selber keine Sünde getan hat und von daher keine ewige Strafe verdient hat, erweckte Gott seinen Sohn wieder auf von den Toten.

Jesus ist in Ewigkeit die einzige Person, die zur Hölle fuhr, drin war, und wieder herauskam. Auch in dieser Hinsicht ist er einzigartig unter den Menschen. Er wird in Ewigkeit der einzige sein, der die Hölle erlebt hat. Wir anderen werden nie völlig erfassen, was er für uns durchgemacht hat.

Nach der Auferstehung ging er in den Himmel und goß sein Blut auf den Deckel der Bundeslade im Tempel Gottes dort. (Dieser Deckel ist ein Bassin). (Hebräer 9, 11-12). Dieses Blut ist die Sühnung, quasi die Eintrittskarte in den Himmel, für alle, die an ihn glauben. Es ist heute noch wirksam.

Laß nicht zu, daß Jesus für dich umsonst gestorben ist.

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