Wie hoch ist dein Preis?

"Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden." Lukas 4, 1

Gott erlaubt hin und wieder Prüfungen in unserem Leben. Sie kommen nur dann, wenn Gott uns befördern will und wir zeigen müssen, daß wir für eine neue Dimension des Segens bereit sind.

"Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn schließlich." Lukas 4, 2

Jesus wurde vom Geist in eine Situation geführt, die im Natürlichen von Mangel geprägt war. Der Mangel war elementar, (Nahrung), und schmerzte.
Kein Mensch hungert gern, egal ob im Willen Gottes oder nicht.
Der natürliche Impuls ist, dieser Lage so schnell wie möglich entkommen zu wollen.

"Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brote werden!" Lukas 4, 3

Der Versucher sagt: Jesus, du bist Gottes Sohn! Du bist etwas Besonderes. Du hast besseres verdient als hier in der Wüste zu leiden. Gott dein Vater läßt dich hängen. Hilf dir selbst! Iß!

"Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht."" Lukas 4, 4

Wenn Gott Wüste verordnet, dann führt das früher oder später zum Segen, zum Leben in Fülle und Vollmacht. (Im Fall Jesu zum vollmächtigen Dienst als Messias).
Die zeitweilige Unannehmlichkeit des Leidens zu vermeiden wäre in diesem Fall nicht Gottes Wille. Der Messias mußte in seinem neuen Amt die gelegentlichen Begleiter Leid und Druck und Mangel aushalten können.

Als mich vor Jahren ein Grüppchen von engagierten Schweinfurter Christen einlud, Versammlungen abzuhalten, war, denke ich, allen klar, daß daraus eine Gemeinde entstehen würde. Just als ich dieses Pastorat in Gottes Auftrag schuf, wollte mein damaliger Arbeitgeber mich zum Supervisor befördern. Ich hätte auf einen Schlag rund 20 Prozent mehr verdient, mit der Aussicht, in ein paar Jahren als Niederlassungsleiter das Dreifache meines damaligen Gehalts zu erhalten.

Mir war jedoch klar: Ich bin nicht auf der Welt um die Niederlassung einer weltlichen Firma zu leiten. Ich bin zum Prediger des Evangeliums berufen und kann nur in dieser Kapazität Leben erfahren. Also kündigte ich und wurde Pastor. Mein neues Gehalt war erstmal nur noch 75 Prozent meines vorherigen, von einer 20-prozentigen Erhöhung ganz zu schweigen.

Ich fühlte mich trotzdem befördert.

"Vorsicht Prüfung!" gilt zB in folgenden Situationen:

Liegt dir ein lukratives Job-Angebot vor, für das du in eine Gegend ziehen müßtest, in der es keine lebendige Gemeinde gibt?

Bist du entsetzt und verzweifelt, weil du keinen christlichen Ehepartner findest? (Dabei bist du schon 23). Liebäugelst du damit, einen Nichtchristen zu heiraten?

Könntest du mit einer kleinen, krassen Lüge zum Frührentner werden, der nie mehr finanzielle Sorgen haben wird?

Bist du aushilfsweise Chef und darfst endlich auch einmal mit Toben und Geschrei deine Mitarbeiter motivieren?

Verlangen deine Eltern unmenschlich blöde Sachen von dir? (Wie etwa pünktlich daheim zu sein, dein Zimmer aufzuräumen oder deine Hausaufgaben zu machen?)

Wenn du dich bewährst, wird dein Leben besser.

"Dann verläßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herbei und dienten ihm."
Lukas 4, 11

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