Der Saul in Paul

Vielen Dank nochmal an Pastor Wolfhard Margies von der Gemeinde auf dem Weg, der größten charismatisch-freikirchlichen Gemeinde in Berlin. Er hat am Sonntag aus Apostelgeschichte 9 über Paulus und Petrus gepredigt.

Kaum war Saul zum Paul geworden, predigte er schon und stiftete Verwirrung. Voller Erkenntnis und Eifer brachte er Unruhe in die Gemeinden. Daß seine ehemaligen Verbündeten, die Juden, ihn immer wieder umbringen wollten, trug auch nicht zum allgemeinen Frieden bei. Bis man ihn endlich in die "Verbannung" schickte, nach Tarsus, nach "Sibirien."

Als er endlich weg war, trat diese Situation ein: "So hatte denn die Gemeinde durch ganz Judäa und Galiläa und Samaria hin Frieden und wurde erbaut und wandelte in der Furcht des Herrn und mehrte sich durch den Beistand des Heiligen Geistes." (Apostelgeschichte 9, 31). Die Gemeinde mehrte sich, als er weg war!

Paulus blieb viele Jahre in Tarsus, bis Barnabas ihn nach Antiochen holte. Inzwischen hatte er sich gewandelt. Er war nicht länger der Feuertopf, der die Aufmerksamkeit auf sich zog, sondern der sanftmütige Diener seiner Brüder.

"Jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung." Römer 15, 2.

Unsere Aufgabe als Christen ist, den anderen zu dienen. Das tun wir zB, indem wir unsere Aufgaben zur Zufriedenheit unserer Vorgesetzten erledigen und dabei kollegial bleiben. Oder in der Familie entlastende Sachen tun und nicht belastend sind.

Geistlichkeit ist nie nur "mystisch," sondern hat auch immer eine praktische Seite.

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